Bregenz: “Gute, alte Zeit” nennt sich die Installation in der Kunst.Box in der Kirchstraße von Judith Saupper, die mit ihrem Objekt thematisieren will, dass früher alles besser gewesen sein soll.
In der “Guten alten Zeit” verhieß die Industrie noch Wohlstand und Zuversicht. Genau eben die Überreste eines Industriebaus stehen in Form einer Haus-Skulptur, eingequetscht in das Volumen des Glaskubus der Kunst.Box. Auf 13 Stockwerken breitet sich das große Nichts aus, ein Stiegenhaus war aus blindem Vertrauen in die Technik von vornherein nicht eingeplant. Über geblieben ist das Skelett eines Hochhauses in Plattenbaumanier. Die Aufzugtüren, die in Orange Signalwirkung tragen, stellen mit den verbliebenen Ketten die einzige, wie auch trügerische Sicherheit eines Ausgangs, eines Auswegs dar. Wer jedoch das Tor öffnet, steht vor dem Abgrund. Schutz ist keiner mehr gegeben, ein Zustand, der in Zeiten der Wirtschaftskrise als kollektive Bedrohung wahrgenommen wird. Auch in Vorarlberg sind die meisten der traditionellen Textilbetriebe längstens abgesiedelt und produzieren, wenn überhaupt noch, in Billiglohnländern.
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