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Rühriger Heimatkundeverein Altenstadt

Interessante Exkursionen werden geboten
Interessante Exkursionen werden geboten ©hpschuler
Heimatkundeverein Altenstadt

Die Ursprünge Altenstadts reichen etwa 3000 Jahre zurück. Dies belegen bedeutende spätbronzezeitliche Funde aus der Melaunerkultur auf dem Brandopferplatz in der “Grütza”.
Aus der römischen Zeit stammen die noch nicht freigelegten Ruinen “Uf da Studa”. Mit geophysikalischen Erkundungen fand man heraus, dass es sich hier um einen Komplex aus mehreren Bauten handelt, vermutlich die spätrömische Wagenstadion Clunia, die in der “Tabula Peutingeriana” eingezeichnet ist. Im rätischen Reichsurbar, einem Besitzverzeichnis aus dem Jahr 842 ist von der “Kirche im Feld”, Feldkirch, die Rede. Mit Gründung der Stadt unter der Schattenburg verlor das Dorf seinen ursprünglichen Namen und wurde Altenstadt genannte.
Um diese lange Geschichte und die Entwicklung des Dorfes zu dokumentieren, wurde ein Altenstädter Heimatbuch in Angriff genommen. Dafür wurde 1993 der Heimatkundeverein Altenstadt gegründet. Darüber hinaus sollte weiter ortsbezogene Heimatkunde betrieben und verbreitet werden. 1997 wurde dann das Heimatkundebuch auch herausgegeben – leider inzwischen vergriffen. Im Jahr 2002 wurde als Ergänzung der Bildband “Altenstadt – Bilder aus vergangener Zeit” veröffentlicht. Seit dem Jahr 2003 erscheint nun jährlich ein Heft der Reihe “Üsr Altastadt – Heimatkundliches Allerlei aus dem Nafladorf”, in dem Berichte zu unterschiedlichen Themen veröffentlicht werden – jeweils mit viel Bildmaterial ergänzt.
Daneben veranstaltet der rührige Verein jährlich drei bis vier Exkursionen in der näheren oder weiteren Umgebung und auch Vorträge. Inzwischen wurden über 50 Ausflüge durchgeführt.
Der Verein ist eine Sammelstelle für alte Dokumente und Fotos, die jeweils schnell kopiert oder eingescannt werden und oft für Beiträge in “Üsr Altastadt” dienlich sind. Vieles hat sich in den letzten Jahren im Dorf verändert, auch das soll dokumentiert werden – der Heimatkundeverein hat also auch in den nächsten Jahren noch Einiges vor! Meilenstein ist sicher das soeben neu erschienene Heft, welches erstmals vierfarbig gedruckt wurde.
Laut Obmann Werner Schatzmann sind neue Mitglieder herzlich willkommen.
Leisten kann sich eine Mitgliedschaft wohl jeder, denn ein Jahresbeitrag von nur 8 Euro ist zu entrichten. Wer nun Interesse bekommen hat, der kann sich beim Obmann unter der Telefonnummer 05522/77638 melden.

Interviews:
Armin Peherstorfer
Der Heimatkundeverein ist eine tolle Sache. Es wird über Altes berichtet, von dem die Leute heute oft nichts mehr wissen, an dem sie aber doch interessiert sind. Ein Kompliment dem ganzen Team, das “Üsr Altastadt” gestaltet!

Armin Walser, Chronist
In drei Jahren ist der Verein zwanzig Jahre alt. Ich möchte über das Geschehen im Heimatkundeverein in diesen Jahre berichten und das Ganze in Buchform herausgeben. Ich bin begeistert vom neuen Heft und der neuen Aufmachung.

Josef Herburger, 1. Obmann
Ein Grund für die Gründung des Vereins war, dass in den Veröffentlichungen über Feldkirch die Bedeutung der Altgemeinde Altenstadt ziemlich verloren ging. Es besteht die Gefahr, das vieles aus der vergangenen Zeit verloren geht. Eine wichtige Aufgabe des Vereines ist es, dieses Wissen festzuhalten.

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