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Rückenwind für Clinton von Obama im Vorwahlkampf

Clinton versucht sich in die Nähe von Obama zu rücken
Clinton versucht sich in die Nähe von Obama zu rücken
Hillary Clinton hat von US-Präsident Barack Obama Unterstützung für ihre Bewerbung um dessen Nachfolge erhalten. Die ehemalige Außenministerin sei "außergewöhnlich erfahren und verdammt klug", sagte Obama in einem am Montag veröffentlichten Interview des US-Magazins "Politico".


Dies sei wichtig, denn jedem sei klar, “dass man in diesem Job hier nicht den Luxus hat, sich nur auf eine Sache zu konzentrieren”. Clinton kenne sich in der Politik genauestens aus. “Das könnte sie vorsichtiger werden lassen.”

Clinton bewirbt sich um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. In einer Woche beginnen in Iowa die Vorwahlen, bei denen die Parteien bis spätestens zum Sommer bestimmen wollen, mit wem sie in die eigentliche Präsidentenwahl im November ziehen. Clinton versucht seit geraumer Zeit, ihren Wahlkampf in die Nähe Obamas zu rücken. Der Präsident genießt in seiner Partei immer noch großes Ansehen. Er hat aber ausgeschlossen, direkt eine Empfehlung für einen der Bewerber auszusprechen.

So gesehen dürften seine Äußerungen aus dem Interview auf Wohlgefallen im Clinton-Lager stoßen, zumal Obama Vergleiche zwischen ihm und Clintons Rivalen Bernie Sanders zurückwies. “Ich denke nicht, dass das stimmt”, sagte er. Seit der als ausgesprochen links geltende Senator aus Vermont in Umfragen zu einem ernsthaften Kontrahenten der früheren First Lady geworden ist, fühlen sich viele Kommentatoren an Obamas Aufstieg im Jahr 2008 erinnert. Damals setzte er sich bei den Vorwahlen der Demokraten gegen Clinton durch und gewann anschließend die Präsidentenwahl. Nach zwei Amtszeiten darf er nun aber nicht wieder antreten.

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