Rückhalt in der Bevölkerung für Erhöhung des Heeresbudgets

Etwa sollten aus Sicht der Befragten die Staatsausgaben vorrangig für Gesundheit (deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr) und Bildung erhöht werden. Aber auch in Pensionen und innere Sicherheit soll in den kommenden Jahren mehr investiert werden.
Mit 69 Prozent steht das Gros der Bevölkerung dem österreichischen Bundesheer positiv gegenüber. Im Trend betrachtet sei der Wert weitgehend stabil, hieß es. Für zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) ist das Bundesheer "sehr wichtig" oder "wichtig", was eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr bedeutet (2022 waren es noch 63 Prozent). Mit 81 Prozent Zustimmung wird besonders positiv die Leistung des Bundesheeres bei seinen Einsätzen im Inland wie etwa der Katastrophenhilfe bewertet. Ebenfalls positiv sehen 53 Prozent die Einsätze im Ausland.
Die Mehrheit der Befragten (53 Prozent) ist der Ansicht, dass die Dauer des Grundwehrdienstes zu kurz ist, was etwa dem Anteil von 2022 entspricht. Naturgemäß weniger Befürworter dieser Aussage finden sich unter den jüngeren Personen. Stabil auf hohem Niveau wird die Wichtigkeit der Miliz eingeschätzt: 59 Prozent der Befragten finden, dass die Miliz wichtig für die umfassende Aufgabenerfüllung des Bundesheeres ist.
Weiter im Sinken begriffen ist die Bereitschaft, Österreich im Falle eines militärischen Angriffs mit der Waffe zu verteidigen. Nur noch 31 Prozent sprechen sich dafür aus. 58 Prozent würden das im Fall der Fälle nicht machen, der Rest machte keine Angabe. Dafür sind 53 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Anzahl an Soldaten in Zukunft erhöht werden soll. 30 Prozent sind eher dafür, dass die Anzahl gleich bleibt. Für eine Reduktion sprechen sich 10 Prozent aus.
Die Umfrage wurde vom Verteidigungsministerium in Auftrag gegeben. Durchgeführt wurde sie vom Linzer Market Institut im September und Oktober. Die Stichprobengröße umfasst 1.406 Österreicherinnen und Österreichern, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren, was eine Schwankungsbreite von plus/minus 2,67 Prozent bedeutet.
(APA)
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