Alle Jagdaufsichtsorgane, die mit “geöffnetem” Rotwild im Zuge der jüngsten Tuberkulosefälle zu tun hatten, werden deshalb routinemäßig einer Blutuntersuchung unterzogen. Laut Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher dient dies aber in erster Linie der Vorsorge zum Ausschluss einer Infektion.
Zu einer Infektion kann es nur bie direktem Kontakt mit dem geöffneten Tier kommen. “Für Waldbesucher, Spaziergänger und alle, die ihre Freizeit im Wald verbringen, besteht keine Infektionsgefahr”, so Grabher.
Nicht ausgerottet
Tuberkulose ist eine Erkrankung, bei der es zur wechselseitigen Ansteckung zwischen Tieren und Menschen kommen kann. Entgegen landläufigen Meinungen ist die Tuberkulose beim Menschen nicht ausgerottet. Immer wieder treten auch in Österreich Fälle von Lungentuberkulose, seltener auch Tuberkulose der anderen Organe, wie Darm, Niere oder Haut auf. 2013 wurden in Vorarlberg 17 neue Tuberkulose-Fälle diagnostiziert, 2014 waren es 13 Fälle, 2015 wurden 26 gezählt.
Fälle im Bezirk Bludenz
Im vergangenen Herbst wurde bei einem Geschwisterpaar aus dem Bezirk Bludenz Tuberkulose festgestellt, deren Erreger auch im Rotwild und Viehbestand entdeckt wurde. Ein direkter Zusammenhang konnte aber nicht nachgewiesen werden, deshalb ist anzunehmen, dass es sich die Infektionen bereits Jahre zurückliegen. Bei den 130 getesteten Personen, die mit den Erkrankten Kontakt hatten, konnte keine Ansteckung nachgewiesen werden. (red)
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