Er musste sich am Donnerstag wegen schweren sexuellen Missbrauchs am Grazer Straflandesgericht verantworten. Das milde Urteil lautete drei Monate bedingte Haft.
Die romantische Liebesbeziehung begann im vergangenen Sommer im Schwimmbad, wo sich die beiden jungen Steirer kennenlernten. Sie führten ihre Beziehung im Geheimen, da die Mutter von Anfang an gegen die Verbindung war. Anfang November lud das Mädchen ihren Freund zu sich in die Wohnung ein, da sie allein zu Hause war. Als die Mutter nach Hause kam, erwischte sie die beiden in flagranti und erstattete Anzeige gegen den “Verführer”.
“Es ist eine spezielle Fallkonstellation”, sagte die Staatsanwältin am Beginn der Verhandlung. Die junge Steirerin war zum Zeitpunkt der Tat schon fast 14. Der Angeklagte wusste allerdings, dass seine Freundin noch eineinhalb Monate dreizehn Jahre alt ist.
Bei der Verhandlung zeigte sich der Bursche voll geständig. Der Schöffensenat zeigte sich milde und ging mit drei Monaten bedingt sogar unter die Mindeststrafe von sechs Monaten. “Weil hier niemand ausgenützt wurde”, begründete Richter Raimund Frei das Urteil, das nicht rechtskräftig ist.
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