Vierfach-Vizeweltmeister Markus Rogan hat sich am Montag auf einen guten Weg zu seiner dritten Langbahn-EM-Medaille über 100 m Rücken begeben. Im Vorlauf wie im Semifinale kam der Wiener als Gesamt-Zweiter weiter und greift damit am Dienstag nach der 20. internationale Medaille seiner Karriere. In 54,27 Sekunden verbesserte er zudem im Semifinale seine am 16. August 2004 im Olympia-Finale fixierte OSV-Bestmarke um 8/100 Sekunden. “Es war irgendwo zwischen sehr anstrengend und überanstrengend”, meinte Rogan zu seiner Semifinal-Vorstellung, nachdem er im Vorlauf (54,69) noch recht locker unterwegs gewesen war. “Der erste 50-er war noch gemütlich, der zweite ziemlich flott.” In 27,23 Sekunden war der 24-Jährige so schnell wie noch nie auf dem zweiten 50-er. Auch dem Tages-Schnellsten Arkadij Wjatschanin nahm der Dreifach-Europameister auf den zweiten 50 Metern 1/100 Sekunde ab. Der russische Ex-Europarekordler sorgte in 53,91 Sekunden für einen EM-Rekord. Top-Favorit Helge Meeuw blieb als Vierter 42/100 Sekunden hinter Rogan, dieser ist von den Qualitäten des deutschen Europarekordlers aber nach wie vor überzeugt. Rogan: “Der Meeuw, der kann noch eine Sekunde schneller. Da brauchen wir uns nichts vormachen.”
Fabienne Nadarajah steht am Dienstag als Semifinal-Siebente im Endlauf über 50 m Delfin. In 26,91 Sekunden kam die 21-Jährige auf eine für sie nur mittelmäßige Zeit, obwohl sie sich gegenüber dem Vorlauf um 22/100 steigerte. “Ich habe das Gefühl, dass irgendwas nicht optimal rennt, dass irgendwas nicht zusammen passt. Aber ich bin einmal froh, dass ich im Finale bin.” Die Kurzbahn-Vize-Weltmeisterin nimmt sich ein bisschen den Druck, da es für sie nach dreimal Kurzbahn-EM-Bronze ab 17:18 Uhr um ihre erste Langbahn-Medaille geht. “Ich habe nichts zu verlieren. Ich habe noch nie eine Langbahn-Medaille gehabt, daher nichts zu verteidigen.”
Die 16-Jährige Marilies Demal wurde in 27,41 Zwölfte, blieb doch hinter ihren Möglichkeiten. “Ich war zu verkrampft”, meinte die Kurzbahn-WM-Sechste.
Acht österreichische Aktive am 7. Wettkampftag im Einsatz
Am Dienstag sind bei der Schwimm-EM in Budapest sieben österreichische Schwimmer im Einsatz, Veronika Kratochwil eröffnet für die Wasserspringer. Am interessantesten ist das Antreten von Dominik Koll über 200 m Kraul, der Linzer hat Semifinal-Chancen.
- 100 m Kraul D: Birgit Koschischek
- 200 m Lagen H: Sebastian Stoss, Dominik Dür, Dinko Jukic
- 200 m Kraul H: Dominik Koll, David Brandl
- 800 m Kraul D: Jördis Steinegger
- 1-m-Brett: Veronika Kratochwil
- Final-Entscheidungen: 50 m Delfin H, 100 m Rücken H, 50 m Delfin, 100 m Brust H, 200 m Rücken D
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Schwimm-EM 2006
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