Dieses Geschäft entwickelte sich in den letzten Monaten allerdings zunehmend negativ – und scheint nun die Gewinne aus dem Fonds sukzessive zu reduzieren. Ein Ausstieg aus dem Vertrag würde die VGKK derzeit 1,5 Millionen Euro kosten, schätzen Insider.
In einer eilig einberufenen Vorstandssitzung suchte die VGKK-Führung gestern Nachmittag nach einem Ausweg. Vorerst ohne Ergebnis. VGKK-Obmann Manfred Brunner ließ später nur folgendes mitteilen: “Im Vorstand wurde auf Antrag von Norbert Loacker einstimmig beschlossen, die bisherige Veranlagungspolitik einer genauen Überprüfung zu unterziehen und im Falle einer negativen Perspektive unverzüglich Konsequenzen zu ziehen.”
Loacker, ÖGB-Landeschef und zweiter Obmann-Stellvertreter in der GKK, hatte im Vorfeld der Sitzung schriftlich Klarheit eingefordert. Sein Vorwurf: Obmann Manfred Brunner habe von der negativen Entwicklung gewusst, aber weder seine Stellvertreter noch seine Mitglieder im Vorstand informiert. Eine von Loackers Fragen: Können Verluste aus diesen Geschäften ausgeschlossen werden? Intern regt sich jedenfalls Unmut. Eine Institution wie die VGKK müsse mit den Geldern der Versicherten eine konservative Veranlagungspolitik betreiben: Mit bestimmten Finanzierungen dürfen Organisationen wie die Krankenkassen nichts zu tun haben.
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