„Wir hatten heuer über 1100 Zuschauer, alle acht Aufführungen waren praktisch ausverkauft“, freute sich Harald Eisenhofer, der Obmann der Laienbühne Hohenems. Schon bei der Premiere im bis auf den letzten Platz gefüllten Arbeitervereinssaal war das größtenteils aus Stammgästen bestehende Publikum begeistert sowohl von Ray Cooney´s Komödie als auch von der Inszenierung durch Regisseurin Nevenka Komes und von der Darstellung der zum Teil doch recht ausgefallenen Charaktere durch das nun seit einigen Jahren bestens eingespielte Team der Laienbühne Hohenems.
Ein großes Lob kam denn auch vom Obmann der Hohenemser Lebenshilfe Kurt Fenkart bei der Entgegennahme der schon traditionellen Spende von den Laienspielern: „Ich hätte nicht gedacht, dass eine Steigerung gegenüber der Aufführung vom letzten Jahr noch möglich ist.“ Die Mundpropaganda der begeisterten Premierenbesucher wirkte – die weiteren fünf Vorstellungen im Arbeitervereinssaal und die zwei im größeren Löwensaal waren bald ausverkauft.
Und so genossen über 1100 Theaterfreunde die schräge Komödie um den von Michael Willam gespielten bigamistischen Taxler Felix Amann („Alles eine Frage des Stundenplans“) und seines vom Laienspieler-Obmann gegebenen Freundes („. . . und der Potenz“). Ein kleiner Unfall ist dann der Auslöser eines Verwirrspieles, in dem viel telefoniert wird und in dem ein Missverständnis das andere jagt, bis es den beiden Schwerenötern doch noch gelingt, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
Als die beiden betrogenen Ehefrauen brillierten Vanessa Brotzge und Tanja Hofmann, den misstrauischen Polizeiinspektor und dessen eher gutgläubige Kollegin gaben Philipp Schnetzer und Doros Zvokelj, Christian Vonach war als aufdringlicher, karrieregeiler Zeitungsreporter zu sehen und Sandro Wehinger als extravaganter schwuler Modedesigner. Insgesamt bot das Laienensemble unter der Führung von Novenka Komes eine reife Leistung, bei der alle Rollen kongenial besetzt waren.
Das stimmige Bühnenbild stammte von Reinhard Mathis und Anton Hammerer, Ilse Benkic soufflierte und Renate Jäger war für d⁄e Maske verantwortlich.
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