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Collegium Bernardi: Immer mehr Mädchen wollen in die Mehrerau

Noch nie haben sich so viele Mädchen angemeldet.
Noch nie haben sich so viele Mädchen angemeldet. ©VOL.AT/Steurer
Seit 2016 ist das Collegium Bernardi keine reine Jungenschule mehr. Noch nie haben sich so viele Mädchen angemeldet, wie für das kommende Schuljahr.
Gemischte Klassen an Privatschulen
Riedenburg: Schulalltag mit Burschen

Die Zeiten, in denen Vorarlbergs Privatschulen nach Geschlecht getrennt waren, sind vorbei. Während das Gymnasium des Klosters Mehrerau schon mit dem Schuljahr 2016/17 seine Pforten für weibliche Schüler öffnete, kam die Neuerung an den höheren Schulen der Riedenburg erst mit Beginn des Schuljahres 2018. Die Volksschule des Sacré Coeurs wird sogar bereits seit über 30 Jahren gemischt geführt. Als die Umstellung auf beide Geschlechter bekannt wurde, sorgte das jeweils für Aufregung. Seit der Änderung hat die Zahl der Mädchen in der Mehrerau zugenommen, für das kommende Schuljahr gibt es so viele Anmeldungen von Mädchen wie noch nie.

Christian Kusche ist Gesamtpädagogischer Leiter der Mehrerau. Bild: Collegium Bernardi

"Ein schönes Miteinander"

"Ja das ist richtig", bestätigt Christian Kusche, Gesamtpädagogischer Leiter des Collegium Bernardi gegenüber VOL.AT. "Man muss erst einmal sagen, dass diese Entscheidung - mittlerweile im fünften Jahr - die einzig richtige war." Das Leben sei ein gemeinsames und das Angebot werde wirklich gut angenommen. "Steigerungen haben wir eigentlich Jahr für Jahr", erklärt er. Diese Entwicklung freut den Direktor. Die Umstellung bewähre sich: "Es ist einfach ein schönes Miteinander und auch in der Schule eine Selbstverständlichkeit geworden."

Am Schulcampus Mehrerau gibt es seit fünf Jahren gemischte Klassen. Bild: VOL.AT/Steurer

100 von 425 Schülern sind weiblich

"Am gesamten Schulstandort sind es insgesamt schon ein Viertel Mädchen", verdeutlicht Kusche. Von ungefähr insgesamt 425 Schülerinnen und Schülern werden ab dem kommenden Schuljahr über 100 weiblich sein. "Die Anmeldungen für das nächste Jahr - gerade auch für das Gymnasium - das ist ein gutes Drittel Mädchen", meint der Direktor. Da die Anmeldungen derzeit noch laufen, könnten sogar noch mehr Schülerinnen mit dazu kommen. "25 Prozent ist eine sehr schöne Zahl für uns", so Kusche. Die Umstellung brachte nicht nur infrastrukturelle Änderungen - etwa bei Umkleiden oder WC-Anlagen. Auch inhaltlich hat sich am Gymnasium einiges getan, um eine Attraktivität für Buben und Mädchen zu schaffen. "Themen, die zeitgemäß sind und beide interessieren", informiert der Schulleiter abschließend.

(VOL.AT)

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