Sie haben ein Einfamilienhaus, das in die Jahre gekommen ist, haben jährliche Heizkosten von 2000 Euro und schon länger das Gefühl, dass man Hand anlegen sollte? Zwar funktioniert im Heizraum noch alles, dass der Zweck und die geltenden Vorschriften eingehalten werden, aber die Zeit bis zum nächsten Sanierungsschritt wird immer kürzer.
Wie und wo anfangen?
Es stellt sich die Frage: Wo soll angefangen werden? Zuerst die Fenster erneuern, bei denen längst die Farbe abblättert, oder die Fenster gemeinsam mit der Außenwand dämmen? Oder doch vielleicht zuerst die Heizung erneuern? Denn da besteht die Gefahr, dass sie von heute auf morgen ihren Geist aufgibt? Es hat sich herumgesprochen, dass das Land hervorragende Förderungen ausschüttet aber: wie kommt man zu diesem Geld? Wie viel muss man nun für die gewünschte Förderstufe genau dämmen? Wann braucht es einen Energieausweis und wann einen Gebäudeausweis? Wie geht das genau mit den Barzuschüssen und den zinslosen Darlehen?
Die Sanierungsberatung
Um diese Überlegungen mit möglichst viel Fach-Knowhow zu unterstützten, wird die Sanierungsberatung für Wohngebäude, die älter als 20 Jahre sind, seit Beginn des Jahres mit max. 1200 Euro vom Land gefördert. Zwar haben Wohngebäudebesitzer neben Fragen zur Energieeffizienzsteigerung und Nutzung erneuerbare Energie noch andere Hürden zu bewältigen, die Sanierungsberatung soll jedoch vor allem eine Hilfe für die Optimierung der Gebäudehülle im Bereich der Energie sein.
Vom Energieausweis zur Förderung
In einer Sanierungsberatung wird das ganze Wohngebäude inklusive der energierelevanten Haustechnik betrachtet. Ausgehend vom Ist-Zustand werden die vom Ratsuchenden gewünschten Sanierungsmaßnahmen besprochen, berechnet und in Bezug auf die Energieeinsparung bzw. die Förderung optimiert. Ein Ergebnis der Sanierungsberatung ist der rechtsgültige Energieausweis für den angestrebten Sanierungszustand, ein anderes kann der Gebäudeausweis für die umfassende Sanierung lt. Wohnbauförderung sein. Ebenso können verschiedene Variantenberechnungen für eine Entscheidungsfindung wichtig sein. Die Überlegung, wie eine Solaranlage in die Haustechnik integriert werden kann oder wie viel Pellets nötig wären, um über den Winter zu kommen, sind typische Inhalte einer solchen Beratung.
Wer nicht auf einmal alle Sanierungsschritte umsetzen kann, sollte in einer Sanierungsberatung erfahren, welche Reihenfolge eingehalten werden soll, um ans Ziel zu kommen. Die Sanierungsberatung schließt mit einem schriftlichen Bericht ab, dem die notwendigen Berechnungen für die Förderung bzw. den Energieausweis beiliegen.
Näheres über die Sanierungsberatung unter http://www.energieinstitut.at/?sID=2899
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