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Die Rhomberg Gruppe peilt mit 300 Millionen Euro Umsatz neuen Rekord an

Im Wirtschaftsjahr 2011/2012 auf Erfolgskurs: Hubert Rhomberg (li.) und Ernst Thurnher, Geschäftsführer der Rhomberg Holding.
Im Wirtschaftsjahr 2011/2012 auf Erfolgskurs: Hubert Rhomberg (li.) und Ernst Thurnher, Geschäftsführer der Rhomberg Holding. ©Rhomberg/Klaus Andorfer
Bregenz - Die Rhomberg Gruppe blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr im Geschäftsjahr 2011/2012 zurück und plant mit einem Jahresumsatz von mehr als 300 Millionen Euro.

„Für das laufende Geschäftsjahr können wir optimistisch sein. Bei der derzeitigen Auftragslage ist durchaus davon auszugehen, dass wir unseren Erfolg vom Vorjahr noch übertreffen werden – geplant sind deutlich über 300 Millionen Euro Jahresumsatz“, so Hubert Rhomberg, Geschäftsführer der Rhomberg Holding. Dafür verantwortlich zeichnen der starke Wohnbau sowie positiv verlaufende Großprojekte im Bereich Bahntechnik. Somit konnte das Vorarlberger Familienunternehmen mit Sitz in Bregenz seine Umsatzzahlen stabil halten und wird diese vermutlich sogar übertreffen.

Hubert Rhomberg: “Unsicherheitsfaktoren erschweren langfristige Planung”

Hubert Rhomberg und sein zweiter Geschäftsführer Ernst Thurnher (CFO der Gruppe) sind sich jedoch einig: „Die jüngsten Entwicklungen auf den Finanzmärkten haben zu einer angespannten wirtschaftlichen Situation geführt – gerade in der Baubranche erschweren diese Unsicherheitsfaktoren eine langfristige Planung, das muss man bei allem Optimismus sagen.“ Jedoch bewege man sich mit den beiden Standbeinen der Gruppe – dem Bau und der Bahntechnik – auf einer soliden Basis.

Rhomberg setzt auf Nachhaltigkeit

Bei Rhomberg Bau hat man die Zeichen der Zeit erkannt. Besonders die Themen Mobilität, Ressourcen- und Energieeffizienz, sowie Verwertung hätten in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen – bereits angelaufene wegweisende Projekte, wie etwa der derzeit in Dornbirn entstehende LifeCycleTower (LCT), unterstreichen die Bemühungen der Gruppe um Nachhaltigkeit im modernen Städtebau. Das Pionier-Projekt “LCT One”, ein achtstöckiges Holzhochhaus, soll im Sommer 2012 fertig sein. Mit einem Hotelprojekt am Storchengrund in Wien habe man gerade begonnen. In Vorbereitung befänden sich weiters Wohnbauten in Ulm und Friedrichshafen (Baden-Württemberg). Noch im Geschäftsjahr 2011/12 sollen die Arbeiten am Jachthafen Lindau (Bayern) und das neue Luger-Areal in Dornbirn fertiggestellt werden. Die Fertigstellung der Neuen Seeschanze in Lochau. ist für 2013 geplant.

Gute Auftragslage im Sektor Bau

Zur Situation auf dem Bausektor sagt Thurnher: „Die Auftragslage auf unseren Hauptmärkten, also im Raum Österreich, Süddeutschland und der Schweiz, ist gut. Gerade der Bereich Wohnbau profitiert derzeit von der vermehrten Orientierung an Realwerten bei privaten Käufern und Investoren – aber auch vom starken Zuzug ins Dreiländereck.“ Dieser „Bauboom“ gleiche auch den Rückgang der Bautätigkeit im öffentlichen Bereich und im Industriebau aus. „Hier spüren wir schon eine Zurückhaltung aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklungen“, so Thurnher.

„Beim Kunden punkten wir vor allem durch die hohe Qualität in der Planung und Abwicklung – aber vermehrt auch durch unseren nachhaltigen Ansatz“, weiß Hubert Rhomberg: „Wir können unseren Kunden heute schon in der Planung eine Lebenszyklusoptimierung ihrer Gebäude anbieten, CO2-Bilanzen erstellen und ihnen so helfen, Betriebskosten zu sparen – und damit Ressourcen zu schonen. Das wird immer mehr zum Verkaufsargument.“

Wettbewerbsvorteil in Sachen “System im Industrie- und Bürobau” wurden durch eine 50 Prozent-Beteiligung an Goldbeck erzielt, wodurch laut Rhomberg Projekte kostengünstig und schnell abgewickelt werden können.

Internationale Projekte im Bahnsektor

Positiv sieht Rhomberg auch die Entwicklung auf dem Bahnsektor: In Österreich sei im maschinellen Gleisbau eine stabile Auftragslage gegeben, der australische und der türkische Markt eröffneten neue Chancen im ersten Halbjahr: So konnte Rhomberg Rail Australia einen Instandhaltungsvertrag mit Pacific National, Australiens größtem privatem Bahnfracht-Betreiber, abschließen. Indes wird Rhomberg-Kalebozan die Arbeiten an der Metro-Verbindung Kadıköy-Kartal (Istanbul) noch im November abschließen.

Sicherheitstechnik: “Steigende Nachfrage bedienen”

Auch in der Sicherheitstechnik hat die Rhomberg Gruppe ihre Kompetenzen weiter erhöht: Im Mai wurde mit der RK safetec GmbH eigens ein neues Unternehmen aus der Taufe gehoben. Dieses plant, errichtet und bedient bauprovisorische Anlagen und Sicherheitstechnik für Tunnel- und Großbaustellen, Bergbau, Großindustrie – und jüngst sogar für Solarenergiefelder. „Damit können wir die international steigende Nachfrage in diesem Bereich optimal bedienen“, erklärt Hubert Rhomberg.

“Entwicklungspotenzial auf internationaler Ebene”

Gerade auf internationaler Ebene sehe man auch das große Entwicklungspotenzial der Rhomberg Rail. So werde beispielsweise das Tochterunternehmen, „Rhomberg Rail Consult“, sein Know How bei der Erneuerung der Linie Nr.7 der New York Subway einbringen – derzeit befinde sich das Team in den Vorbereitungen zu diesem Projekt. Ein weiteres Beispiel ergibt sich im Zuge der Neubaustrecken in und um Sochi für die Olympischen Winterspiele 2014 – für die Systembeistellung zum Bau der Fahrbahnen wird hier auf die Erfahrungen und Lösungen aus dem Hause Rhomberg zurückgegriffen. „Dass wir im Projektgeschäft auch in der Schweiz wieder einige Aufträge erzielen konnten, freut uns natürlich sehr“, sagt Ernst Thurnher. Hier wird vor allem der Auftrag für die Arbeiten an der neuen Durchmesserlinie, die den Durchgangsbahnhof Zürich mit dem Bahnhof Oerlikon verbinden soll, das Team von Rhomberg Rail in den nächsten Monaten beschäftigen.

Mit dem laufenden Großprojekt, den Arbeiten an der Brenner Zulaufstrecke im Unterinntal, liege man indessen gut im Plan – diese werden im Geschäftsjahr 2012/2013 abgeschlossen.

Über die Rhomberg Gruppe:

Die Rhomberg Gruppe mit Firmensitz in Bregenz ist in den Bereichen Bau (inklusive Ressourcen und Verwertung) und Bahntechnik tätig. Das 1890 gegründete Familienunternehmen in vierter Generation beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter und unterhält Standorte und Tochterunternehmen in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Australien, der Türkei und Großbritannien. Die Holding-Funktionen werden von Bmst. DI Hubert Rhomberg und Mag. Ernst Thurnher wahrgenommen.

In der Firmenphilosophie sind die Kriterien der Nachhaltigkeit verankert – sei es bei der ganzheitlichen Lebenszyklusbetrachtung von Gebäuden, dem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen oder bei der Stärkung des Schienenverkehrs. Darüber hinaus wird in der Gruppe großer Wert auf soziale Aspekte der Nachhaltigkeit gelegt: die gelebte Führungskultur orientiert sich an den Grundsätzen der Forderung und Förderung von Mitarbeitern, diese werden in der hauseigenen Rhomberg-Akademie aus- und weitergebildet. Im Geschäftsjahr 2010/11 erwirtschaftete die Rhomberg Gruppe einen Umsatz von insgesamt 286,9 Millionen Euro.

(Rhomberg Gruppe, VOL.at)

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