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Rhesi: Erkundungs-Bohrungen starten

Szenarien eines Hochwassers in Lustenau mit Rheinbauleiter Mathias Speckle
Szenarien eines Hochwassers in Lustenau mit Rheinbauleiter Mathias Speckle ©VN
Die Bohrungen im Untergrund dienen als wichtige Grundlage für die kommenden Umweltverträglichkeitsprüfungen beim Rhesi-Projekt.
Die nächsten Schritte Rhesi
Tag der Offenen Tür in der Rhesi-Modellversuchshalle
Rhesi im Modellversuch
Einblicke in die Modellversuchshalle

Die Internationale Rheinregulierung führt von Frühjahr bis Sommer 2020 Untersuchungen des Untergrunds entlang der gesamten Projektstrecke durch. Diese dienen als wichtige Grundlage für die Umweltverträglichkeitsprüfungen (A und CH) und für das wasserbauliche Planverfahren (CH), die Ende 2021 starten sollen.

Das Hochwasserschutzprojekt Rhesi soll 2021 für die Behördenverfahren eingereicht werden. Dazu sind auf der gesamten Strecke von der Illmündung bis zum Bodensee geotechnische Untersuchungen notwendig. Momentan werden daher im Auftrag der Internationalen Rheinregulierung (IRR) Erkundungsbohrungen und Sondierungen durchgeführt. Diese liefern den Geologen und Hydrologen detaillierte Informationen zu Bodenbeschaffenheit, Bodenaufbau sowie über die vorhandenen Grundwasserströme. Die Bohrungsarbeiten werden voraussichtlich bis Sommer diesen Jahres abgeschlossen sein.

Natürlicher Verlauf des Rheins muss beibehalten werden

Laut den gesetzlichen Vorgaben der Schweiz und Österreichs muss der natürliche Verlauf des Rheins möglichst beibehalten oder wiederhergestellt werden. Für den Abschnitt bei der Frutzmündung ist daher geplant, die Hochwasserdämme nach außen zu verlegen. Dadurch wird Platz geschaffen, in welchem sich Auwälder und Stillwasserzonen entwickeln können. Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Beitrag für eine positive ökologische Beurteilung des gesamten Projekts.

Bauzeit von 20 Jahren

Mit dem Projekt Rhesi wird im Fall eines extremen Hochwassers die Sicherheit für rund 300’000 Menschen im Rheintal erhöht. Der Baustart des Projekts Rhesi kann erst nach der Projektgenehmigung und allfälligen Rechtsmittelfverfahren frühestens 2024 erfolgen. Die anschließende Bauzeit beträgt rund 20 Jahre.

(Red.)

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