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"Rheintal 06": Erdbebensimulation als Prüfung

Mehr als 1.200 Einsatzkräfte aus Vorarlberg, den Schweizer Kantonen Appenzell Innerrhoden und St. Gallen sowie Liechtenstein proben ab Dienstag den Ernstfall eines schweren Erdbebens.

Unter dem Motto „Hilfe kennt keine Grenzen“ wird es auch in Vorarlberg mehrere simulierte Einsätze geben.

Am Dienstag wird in den Morgenstunden die Erde beben, das Epizentrum befindet sich im St. Galler Rheintal. Die Richterskala zeigt die Stärke 6 – das ist die Übungsannahme von „Rheintal 06“. Ein Erdbeben dieser Stärke wäre in der Region grundsätzlich möglich, so Experten, allerdings eher unwahrscheinlich. In Vorarlberg werden zwar immer wieder Erdbeben registriert, allerdings leichtere. Diese Übung geht deshalb von schweren Schäden auf beiden Seiten des Rheins aus, weil ein solches Szenario besonders vielfältige Herausforderungen an die Einsatzkräfte stelle.

So wird in Lustenau das Löschen eines Großbrandes in einem Tanklager inszeniert und Rettungsmaßnahmen üben den Einsatz nach einem Bahnunglück. In Feldkirch wird ein Gefahrengutunfall angenommen. Mitglieder der Schweizer Armee werden im Steinbruch Hohenems nach einem „Felssturz“ Verletzte bergen und in Bangs bei Feldkirch eine Behelfsbrücke über den Spiersbach bauen. Im Mittelpunkt stehen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Katastrophenhilfe und die Koordination aller Hilfsmaßnahmen unter erschwerten Bedingungen.

Die Einsatzübungen sind für die Öffentlichkeit frei zugänglich. Die „Rheintal 06“ wurde seit drei Jahren geplant. Im dicht besiedelten Rheintal wären von einer solchen Katastrophe rund 425.000 Menschen betroffen.

S E R V I C E

Informationen, Bilder und genaues Programm im Internet: www.rheintal06.at

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