“Revolution am Bodensee” haben vor allem süddeutsche Zeitungen in diesem Sommer gerne getitelt. Gemeint waren damit sowohl die begeisternde und spektakuläre Umsetzung einer Oper auf der Bregenzer Seebühne, die man nicht grundsätzlich für massentauglich hält, als auch der Inhalt von Umberto Giordanos “André Chénier”. Am Dienstag Nachmittag, wenige Stunden bevor eine ausverkaufte Aufführung des Werks vor etwa 7000 Zuschauern begann, begegneten sich am Himmel über der markanten Bühnenskulptur zwei von weltweit nur drei existierenden Zeppelinen.
Alles, was sich sonst auch noch Zeppelin nennt, ist nämlich kein solcher, stellt man in der Zeppelin-Reederei in Friedrichshafen gerne klar, wenn Beobachter ein Blimp für ein Luftschiff halten, das auf die revolutionäre Erfindung des Grafen von Zeppelin zurückgeht. Der ließ bekanntermaßen im Jahr 1900 die LZ1 über dem Bodensee aufsteigen. Dass die LZ 127 die Welt umrundete und viele Flüge unternahm, bis das Unglück mit der LZ 129, der “Hindenburg”, geschah, weiß jeder. Die vor einigen Jahren gebauten neuen Zeppeline aus Friedrichshafen dienen für Passagierflüge, aber auch zu Forschungszwecken. Als Hersteller einer Ikone der Region ist die Zeppelin-Reederei heuer Sponsor des größten Kulturunternehmens am Bodensee. Eine Kooperation, die, so Festspiel-Sprecher Axel Renner, bestens funktioniert hat.
1,3 Millionen Euro erhalten die Bregenzer Festspiele insgesamt pro Jahr von ihren privaten Sponsoren. Der Vertrag mit der Schweizer Großbank UBS läuft heuer aus. Die Beantwortung der Frage nach dem Ersatz schiebt der kaufmännische Direktor Michael Diem weiterhin auf. Nicht weil er noch keinen ins Boot bekommen hat, sondern weil mit der UBS noch verhandelt wird.
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