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Rettungszentrale: Standort „geeignet“

Die Studie bestätigt, dass der geplante Standort der richtige ist. (Roland Gozzi, Rotes Kreuz)
Die Studie bestätigt, dass der geplante Standort der richtige ist. (Roland Gozzi, Rotes Kreuz) ©VN
Feldkirch (VN-sta) - Neubau der Rettungswache auf Schiene. Gemeinden im Versorgungsgebiet müssen weniger zahlen.

Der neue Rettungsstützpunkt in Feldkirch scheint so gut wie in trockenen Tüchern zu sein. Nachdem die Stadt Feldkirch sowie die Ortschaften im Walgaugebiet dem Projekt bereits im vergangenen Jahr – zumindest vorbehaltlich – zustimmt hatten, gab nun auch die Marktgemeinde Rankweil grünes Licht. Das Ergebnis einer Standortstudie liegt ebenfalls vor. Das Gutachten soll demnächst den künftigen Anrainern präsentiert werden. Diese hatten mehrfach scharfe Kritik an dem Bauprojekt geäußert und sogar Blockaden angekündigt. Wie berichtet, will das Rote Kreuz seinen derzeitigen Stützpunkt beim Landeskrankenhaus Feldkirch auflassen und gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariterbund eine neue Zentrale in Feldkirch-Levis errichten (siehe Grafik). Die Kosten wurden mit 4,5 Millionen Euro veranschlagt. Der Altbestand wird an die Krankenhausbetriebsgesellschaft und die Blutbank verkauft. Rund 2,1 Millionen Euro hätten die Gemeinden im Versorgungsgebiet ursprünglich beisteuern müssen. Sowohl Feldkirch als auch Rankweil wünschten sich jedoch bezüglich der Ablösesumme des Altbestands Nachverhandlungen mit dem Land. Dies sei jetzt geschehen, so Rotkreuz-Geschäftsführer Roland Gozzi. Das Ergebnis: Die Gemeinden müssen nun um zehn Prozent weniger bezahlen, sprich 1,9 Mill. Euro bzw. 27 Euro pro Einwohner. Den Löwenanteil an den Baukosten trägt die Stadt Feldkirch mit ca. 840.000 Euro.

Studie: Standortwahl richtig

Kurz nach Bekanntwerden der Pläne hatte sich in Levis massiver Widerstand gegen das Projekt geregt (die VN berichteten). Eine Gruppe von Anrainern, angeführt vom ehemaligen Ortsvorsteher Walter Vogt, befürchtet „weitere Lärm- und Verkehrsbelastungen“ und plädierte für einen Standort in der Nähe der Autobahnauffahrt. Daraufhin ließ das Rote Kreuz den Standort an der Reichsstraße vom Verkehrsplanungsbüro Besch prüfen. Dabei, berichtet Gozzi, „wurde jetzt klar bestätigt, dass der von uns gewählte Standort der richtige ist“ – sowohl was die Notfalleinsätze als auch die Krankentransporte betreffe. Die Studie wurde kürzlich im Planungsausschuss der Stadt Feldkirch präsentiert, wie Bürgermeister Wilfried Berchtold auf VN-Anfrage bestätigte. Nach Ostern werde es ein gemeinsames Gespräch mit den Anrainern geben, ließen Gozzi und Berchtold unisono wissen.

Baustart für Herbst geplant

Sobald die restlichen Vorderland-Gemeinden dem Projekt ihre Zustimmung erteilt haben, soll mit der Detail­planung begonnen werden. Der Rotkreuz-Geschäftsführer hofft, dass die Bauarbeiten – wie geplant – im Herbst gestartet werden können.

Die derzeitige Rettungszentrale beim Landeskrankenhaus – 1992 in Betrieb genommen – entspricht den heutigen Anforderungen offenbar nicht mehr. Die Gründe: zu wenig Platz und Zeitverzögerungen an der „Bären“-Kreuzung.

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