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Rettungsabteilung hat zu wenig Garagenplätze

Für die sechs Fahrzeuge der Rettungsabteilung Hohenems gibt es nur drei Garagenplätze.
Für die sechs Fahrzeuge der Rettungsabteilung Hohenems gibt es nur drei Garagenplätze. ©TF

Hohenems. Die Hohenemser Rotkreuz-Abteilung leidet schon lange unter Platznot, seit zirka 8 Jahren wurde immer wieder der Bau eines neuen Rettungsheimes gefordert. Ein Vorentwurf mit Modell wurde schon vor längerem vorgestellt, die beengte räumliche Situation wurde mit den beteiligten Gemeinden mehrfach besprochen.
Besonders prekär ist die derzeitige Lage in Bezug auf die Garagenplätze für die sechs Fahrzeuge der Rettungsabteilung. Nur drei Einsatzfahrzeuge haben einen warmen und trockenen Platz in der Garage beim Landeskrankenhaus Hohenems. Die übrigen Fahrzeuge, zwei Krankentransporter und ein Mannschafttransportwagen, stehen tagtäglich im Freien und sind somit auch der winterlichen Witterung ausgesetzt.
Mit Zusatzheizgeräten wird versucht, die Situation zu verbessern. „Leider bisher ohne viel Erfolg“, erklärt Dienststellenleiter Bertram Märk. Die Fahrzeuge sind von Montag bis Samstag im Einsatz. Darüber hinaus werden am Wochenende mit diesen Fahrzeugen Fernfahrten nach Innsbruck, Salzburg und Ostösterreich durchgeführt.
Dass sich die Patienten in den „tiefgekühlten“ Autos nicht gerade wohl fühlen, liegt auf der Hand. „Für einen Schwerverletzten kann ein derart unterkühltes Auto sogar gesundheitliche Folgen haben“, warnt Märk. Außerdem müssen die Autoscheiben und der Parkplatz von Eis und Schnee befreit werden, was die Einsatzfähigkeit beeinträchtigt und ein rasches Erscheinen am Unfallort erschwert.
Durch das Entgegenkommen der Firma Bentele, die nun im Winter zwei Garagenplätze in einer Halle im Otten-Areal zur Verfügung stellt, wurde die Situation nun etwas erleichtert. „Die dortige Unterbringung von zwei Krankentransportern ist derzeit die einzige Möglichkeit, eisfrei zu bleiben. Allerdings ist der Standort zwei Kilometer vom Stützpunkt entfernt, folglich erhöhen sich die Anfahrtszeiten“, berichtet Märk.
„Dass die derzeitige Situation verbessert werden muss, ist uns bewusst. Wir sind auch gemeinsam um Lösungen bemüht“, so Bgm. Richard Amann. Aber aufgrund der beengten finanziellen Mittel werde in den nächsten 1 bis 2 Jahren ein Neubau nicht möglich sein. Entsprechend den budgetären Möglichkeiten soll aber zwischen den betroffenen Gemeinden ein Umsetzungs- und Finanzierungskonzept erarbeitet werden, verspricht Amann.

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