AA

Ressourcenschonendes Bauen

Im ersten Halbjahr 2004 wurden in Vorarlberg für 1.097 Neubauwohnungen und 1.950 Althaussanierungen Förderungszusagen des Landes ausgestellt.

“Die vereinfachten Wohnbauförderungsrichtlinien und die attraktiven Förderungssätze haben einen Höhenflug für den ökologischen Wohnbau gebracht”, bekräftigte Wohnbaulandesrat Manfred Rein heute, Donnerstag, in einem Pressegespräch im Landhaus.

Das umweltgerechte Bauen wird wesentlich höher gefördert. Die Öko-Linie nimmt 86 Prozent (942 Wohnungen, davon 913 Wohnungen nach Öko 1 und 29 Wohnungen nach Öko 2) ein. Der Anteil der Regelförderung nimmt weiter ab. Derzeit sind es lediglich noch 14 Prozent. Landesrat Rein: “Das ressourcenschonende Bauen wird damit zur Selbstverständlichkeit.”

Die Anhebung der Fördersätze durch Weglassung von Zusatzförderungen brachte dem Wohnbau sehr gute Zahlen. Den Löwenanteil bei den Neubauförderungen nehmen die Eigentumswohnungen ein: 357 Eigentumswohnungen und 81 Investorenwohnungen wurden gefördert, sohin zum Halbjahr 438 Einheiten. Weiters erhielten 322 Eigenheime, 58 Doppel- und Reihenhäuser und 265 Gemeinnützige Mietwohnungen eine Landesförderung.

Althaussanierung: Bargeldförderung sehr gefragt

Seit 2004 gelten für die Althaussanierung dieselben ökologischen Kriterien wie für den Neubau. “Von den 1.950 Wohneinheiten zum Halbjahr entfallen auf ökologische Sanierungen 67 Prozent (1.311 Wohnungen, davon 785 Wohnungen mit Öko 1-Förderung und 526 Wohnungen mit Öko 2-Förderung)”, informierte Rein, “Damit kann gesagt werden, dass auch in der Althaussanierung die Ökologie den Durchbruch geschafft hat”.

Solaranlagenförderung ein Renner

Auch das Interesse für den Einbau von Solaranlagen hat stark zugenommen. Bei Eigenheimen werden bereits ein Drittel der Solaranlagen neben der Warmwasseraufbereitung für die Raumheizung verwendet. Im ersten Halbjahr 2004 wurden 453 Solaranlagen gefördert.

Seit 1. Juli 1991 wurden insgesamt 8.966 Solaranlagen mit Förderungsmitteln unterstützt. Die Gesamtkollektorfläche mach 104.119 m² aus. Das Gesamtförderungsvolumen beträgt 15,3 Millionen Euro.

Wohnbeihilfe für Alleinerziehende verbessert

Mit Regierungsbeschluss vom 13. Juli 2004 wurden auch die Wohnbeihilfenrichtlinien für Alleinerziehende verbessert. “Für diese Bevölkerungsgruppe ist es schwierig eine Beschäftigung am Markt zu finden, die zulässt, dass einerseits Einkommen hereinkommt und andererseits die Erziehung und die Begleitung der Kinder nicht zu kurz kommt”, so Rein. Alleinerziehende mit mehr Kindern haben noch mehr Mühe, neben der Betreuung der Kinder einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Alleinerziehende mit drei und mehr Kindern im Alter von 6 bis 18 Jahren wurden nun von der Teilzeitbeschäftigungspflicht und der Hochrechnung herausgenommen.

Bei den Alleinerziehenden mit bis zu zwei Kindern wurde das Alter des jüngsten Kindes auf 18 Jahre angehoben. Damit muss nunmehr bis zu dieser Altersgrenze lediglich eine Teilzeitbeschäftigung nachgewiesen werden.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Ressourcenschonendes Bauen