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Rentier Rudolph eigentlich eine Rudolphine

Präsentation des neuesten Buches "Beam me up, Scotty!" von VN-Kolumnist Rudolf Öller.
Präsentation des neuesten Buches "Beam me up, Scotty!" von VN-Kolumnist Rudolf Öller. ©Harald Pfarrmaier
Bregenz. (hapf) Den Halloweenabend nutzte Rudolf Öller, um sein jüngstes Buch „Beam me up, Scotty!“ zu präsentieren. Im Festsaal des Bundesgymnasiums Bregenz-Blumenstraße gab es einen Abend mit heiter bis gruseligen Geschichten.
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Rudolf Öller (62), Professor am Gymnasium Bregenz Blumenstraße, versteht es, als Kolumnist wissenschaftliche Themen spannend und einfach verständlich aufzubereiten. Seit 16 Jahren kommentiert er in den VN vieles aus den Bereichen Biologie, Chemie und Physik. Seine populärwissenschaftlichen Kolumnen erfreuen sich großer Beliebtheit, versieht  er doch abstrakte und komplizierte Vorgänge mit leicht verdaulichen Hintergrundinformationen und vergisst dabei nicht, auch ein Quäntchen Humor einfließen zu lassen.

In seinem jüngsten Buch  „Beam me up, Scotty!“ finden sich 99 anekdotische Kurzgeschichten. Ein „wahnwitziger Rundgang durch ausgewählte Grotesken von Technik, Mensch & Natur“, wie der Klappentext verheißt. Zu erfahren sind lebenswichtige Weisheiten, wie jene von Rudolph, dem Rentier, das mit seinen Artgenossen den Schlitten des Weihnachtsmannes zieht, und eigentlich eine Rudolphine ist. Begründet von Öller mit der naturwissenschaftlichen Erklärung, dass Rentierbullen ihr Geweih nach der Brunft im Herbst verlieren, das Geweih der trächtigen Kuh jedoch erhalten bleibt. Nur dadurch bekommt sie Vorrang an den Futterplätzen. Wenn nun der Weihnachtsmann im Dezember mit seinen geweihtragenden Rentieren daherkommt, kann es sich also dabei nur um Weibchen handeln.

Jethro Tull

Die Leserschaft erfährt vieles um berühmte Wissenschafter, menschliche Urängste, das Wesen der Lüge anhand der Statistik und auch über Jethro Tull. Bei letzteren geht es vor allem darum, wie die englische Popgruppe um Ian Anderson, der die Querflöte in der Rockmusik salonfähig machte, auf diesen Namen kam und wer der historische Jethro Tull eigentlich war.

Ulrich „Gaul“ Gabriel, in dessen Verlag „unartproduktion“ das Buch Öllers erschien, lüftete auch Geheimnisse wie jene, dass der Autor so gut wie alle Zoos dieser Welt kennt und auch die wichtigsten und größten Galerien auf dem Erdenrund, das eigentlich – weil an den Polen abgeflacht – kein „Rund“ ist.

Stolz ist der Autor, dass Gottfried „Göpf“ Bechtold,  der zu den renommiertesten zeitgenössischen Bildhauern der internationalen Avantgarde gehört, sein Buch mit 16 Zeichnungen illustriert hat. Öller: „Ich musste zwar erst verdauen, dass alle Zeichnungen Frauen zeigen, wie Gott sie schuf, aber Bechtold hat damit mein Buch zum kleinen Kunstwerk aufgewertet.“

You-Tube-Superstar Cheyenne Hadschieff

Kostproben aus dem Buch gab Silvia Öller, seit 37 Jahren als Ehefrau an der Seite ihres Gatten Rudolf. Sie verstand es mit ihrem Vortrag, das Zuhören zum fast plastischen Erlebnis werden zu lassen. Musikalischen Schwung brachte You-Tube-Star Cheyenne Hadschieff in den Abend. Begleitet von Gittarist Wolfram Ruck füllte sie unplugged mit ihrer gewaltigen Stimme mühelos den Festsaal. Für den kulinarischen Teil zeichneten Roland und Waltraud Heinzle sowie Marina Burtic von der Lebenshilfe verantwortlich. Sie betreiben die Schulkantine am BG Blumenstraße und warteten mit einem herrlichen Buffet auf. Den Augustinerbräu ließen für die Gäste Gerhard Ngo und Gregor Natter frisch aus dem Fass in die Bierkrügerl zischen. Für einen ersten Verkaufserfolg des Buches sorgten sympatisch Rosie Mußner und Sandra Kröll vom Verlag “unartproduktion”.

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