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"Rentabilität muss auf den Tisch"

Noch steht nicht fest, welche und wie viele. Definitiv ist nur, dass die gelbe Post wieder einmal ihre Ämter auf rote Zahlen unter die Lupe nimmt. In der Folge könnten Schließungen drohen.

„Im Leben kann man nie etwas ausschließen“, meint Martin Riedl als Postpressesprecher im „VN“-Gespräch viel sagend. Man stelle lediglich Berechnungen in Sachen Rentabilität an. Auch in der übrigen Alpenrepublik, bestätigte Riedl. Welche der 72 noch verbliebenen Postämter in Vorarlberg gefährdet sind, darüber schweigt sich Riedl aus. Ähnliche Äußerungen standen von Seiten der Post auch vor zwei Jahren im Raum. Kurze Zeit später gingen in Vorarlberg bei dreizehn Ämtern die Rollbalken endgültig nieder. „Wenn es klare Berechnungen über die Wirtschaftlichkeit von Ämtern gibt, so müssen diese auf den Tisch“, wettert Klubobmann Markus Wallner (VP) an die Adresse der Postoberen.

Seriöse Zahlen

Von Schließungsankündigungen halte man nichts, fügt Wallner hinzu, dessen Freude „über das Katz-und-Maus-Spiel“ der Post „sich in Grenzen hält“. Die Nahversorgung im Postdienst müsse auf jeden Fall erhalten bleiben. Die Post sei gut beraten, zuerst seriöse Gespräche zu führen und Schließungsankündigungen keinen Vorschub zu leisten, meint Wallner. In die gleiche Kerbe schlägt Klubobmann Fritz Amann (FP): „Eine funktionierende Infrastruktur ist für den Erhalt und die Zukunft des ländlichen Raumes eine unabdingbare Voraussetzung. Daher sind die jetzt von der Post erneut angestrebten Überlegungen genauestens zu beobachten.“ Zuerst müsse die Post versuchen, neue Partner einzubinden bevor über neue Schließungen debattiert werde, schloss Amann.

Postpartner und Postservicestellen im Ländle

  • Postpartner (Postdienste und Gelddienste der P.S.K.):
    Lingenau und Bludesch
  • Postservicestellen (Postdienste im kleinen Umfang):
    Thüringerberg, Raggal, Wald am Arlberg, Warth (nur im Sommer), Klösterle, Zürs, Silbertal, Gargellen, Schnifis, Ebnit, Schröcken, Doren, Langenegg, Riefensberg und Sibratsgfäll.
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