Die Jury begründete die Entscheidung am Freitag mit der Qualität der Zeitung, aber auch mit dem sozialen Engagement des Projekts: “Apropos” wird von Obdachlosen verkauft und teilweise auch von ihnen verfasst. Die Hälfte des Verkaufserlöses von zwei Euro bleibt bei den Verkäufern. Der Preis ist mit 6.700 Euro dotiert.
Gegründet wurde die Zeitung 1997 als “Asfalter”. Gründler stieß 1999 zum Projekt dazu und ist seit 2002 Chefredakteurin, Keglevic arbeitet seit 2005 als Redakteurin für “Apropos”. “Ihr publizistisches Arbeitsfeld liegt eher am Rande der öffentlichen Aufmerksamkeit”, schreibt die Jury in der Begründung der Auszeichnung. “Die beiden machen ein gut zu lesendes und inzwischen auch ansehnliches Blatt” und “widerstehen dabei der Versuchung, sich auf Kosten des übergeordneten Zieles selbst zu verwirklichen”.
“Michaela Gründler und Anja Pia Keglevic tun ihre Arbeit ohne viel Aufhebens. Sie helfen Menschen. Sie zeigen wie man Menschen helfen kann, und auch, wie sich Menschen selber helfen. Sie betreiben einen glaubwürdigen Journalismus nach einer Leitlinie, die einst für die BBC formuliert wurde: public service”, heißt es in der Begründung der Jury. Gründler und Keglevic sind die 23. Preisträgerinnen des seit 1979 vergebenen Rene Marcic-Preises.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.