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Rekord: Hitzewelle in Vorarlberg so lang wie noch nie

©Paulitsch
Eine Auswertung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zeigt, wie ungewöhnlich die Hitzewelle in diesem Sommer im historischen Vergleich war. In Bregenz gab es viermal so viele Hitzetage als üblich.

In Bregenz wurde die Hitzewelle nach 16 Tagen gebrochen. Der alte Rekord lag bei 11 Tagen im Jahr 2003. An der ZAMG Wetterstation Wien Hohe Warte läuft die Hitzewelle noch und erreicht heute Dienstag den 30. Tag und damit einen neuen Rekord (alter Rekord 29 Tage im Jahr 2003). Die meisten anderen Landeshauptstädte sind auf Rekordkurs. Mit inklusive heute Dienstag gilt: Eisenstadt liegt bei 27 Tagen Hitzewelle (Rekord 29 im Jahr 2003), Graz bei 26 Tagen (Rekord 27 im Jahr 2003), Klagenfurt bei 27 Tagen (Rekord 27 im Jahr 2003), Linz 26 Tage (Rekord 28 im Jahr 1971) und in St. Pölten ist heute Dienstag der 27. Tag der Hitzewelle (Rekord 29 Tage im Jahr 2003).

In Innsbruck wurde die Hitzewelle bereits unterbrochen. Die Serie mit 18 Tagen kam aber nahe an den Rekord von 1994 mit 20 Tagen. An der Wetterstation Salzburg Flughafen wurde die Hitzewelle nach 12 Tagen unterbrochen, der Rekord liegt hier bei 21 Tagen im Jahr 1994.

Schon sehr viele Tage über 30 °C

Auch andere Zahlen zeigen, wie ungewöhnlich heiß das Jahr 2018 bisher verlaufen ist. „Im Großteil Österreichs gab es schon rund doppelt so viele Tage mit mindestens 30 °C als in einem durchschnittlichen gesamten Jahr”, sagt ZAMG-Klimatologe Orlik. In Bregenz gab es bisher 16 Hitzetage mit einer Temperatur mit über 30 Grad Celsius, durchschnittlich ist in Bregenz aber mit vier Hitzetagen zu rechnen.

Am Wochenende kühler und unbeständig

Ein Ende der Hitzewelle ist bereits in Sicht. Die ersten Vorboten zeigen sich am Freitag mit Regenschauern und teils kräftigen Gewittern. Am Wochenende ist die extreme Hitze dann überall vorbei. Die genaue Entwicklung ist allerdings sehr unsicher. Derzeit zeigen die Vorhersagemodelle noch mehrere Varianten, unter anderem die Möglichkeit von Schneefall bis unter 2000 Meter Seehöhe. Relativ sicher ist aus derzeitiger Sicht ein eher kühler Sonntag, bei Höchstwerten zwischen 14 und 20 Grad.

(Red.)

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