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Reizvolles Duo – Geige und Panflöte

Die zwölfjährige Elisso Gogibedaschwili begeisterte das Publikum.
Die zwölfjährige Elisso Gogibedaschwili begeisterte das Publikum. ©Volksblatt/Vollmar
Im Rahmen der beliebten Podium-Konzerte im Vaduzer Rathaus-Saal (das TaK als Veranstalter) fand die 3. Sonntagsmatinee statt.

Vaduz. (sch) Der frühlingsblaue Himmel konnte viele Musikfreunde davon nicht abhalten, auch beim 3. Konzert der Podium-Reihe im Vaduzer Rathaus-Saal dabei zu sein. In Anwesenheit der wieder genesenen betagten Mäzenin Lotte Schwarz begrüßte Maestro Graziano Mandozzi das Publikum und schwärmte gleich von den sensationellen Geigenkünsten der 2000 geborenen Vorarlbergerin Elisso Gogibedaschwili, die vor zwei Jahren schon auf dem Podium beeindruckte, am Sonntag aber, im Verein mit dem neu gegründeten Podium-Ensemble (diesmal mit acht Musici) unter der Leitung von Maestrro Mandozzi, mit einem sehr schwierigen Virtuosenstück von Henri Wieniawski (1835-1880) grandios brillierte.
Das 12-jähre aparte Mädchen, das den ersten Geigenunterricht von ihren Eltern erhielt (später waren es internationale Musikpädagogen) und viele namhafte Preise gewann, konzertierte schon weltweit, so in Budapest, Prag oder erst kürzlich in Amerika, wo Elisso auf Einladung mehrere erfolgreiche Konzerte absolvierte. Die „Fantaisie brillante sur des motifs de l´opéra ,Faust`de Gounod“, op. 20, ein Geigenstück voller Schwierigkeiten, meisterte die kleine Künstlerin ohne Noten mit perfekter Sicherheit und schon reifer Ausdruckskraft. Elissos Vater, dem bekannten georgischen, in Vorarlberg wirkenden Orchestergründer und Musiker Irakli Gogibedaschwili, wurde kürzlich in Bregenz das ihm vom Bundespräsidenten verliehene Dekret für den Titel „Professor“ verliehen.

Melodie von James Last

Neben der großartigen jungen Geigerin stand am Sonntagvormittag auch die sensible Panflötistin Nadine Büchel auf dem Podium. Sie spielte mit innigem Ausdruck die populäre Melodie „Einsamer Hirte“ aus der Feder des weltberühmten deutschen Band-Leaders James Last (geb. 1929). Die junge Dame Nadine (geb. 1991) bezauberte schon 2010 das Podium-Publikum. Neben James Last spielte sie auch noch mit dem Podium-Ensemble unter dem schwungvollen Dirigat Mandozzis rassige Folklore-Weisen für Panflöte („Romania Romana“). Und ähnlich klangvoll ging´s auch noch in einem Duett mit Violine, Panflöte und Orchester zu. Am Schluss bat der Maestro wieder um ein paar besinnliche Minuten mit Bachs „Air“. Eine kurze Vorschau auf das nächste, 4. Podium-Konzert am Sonntag, 29. April, 11 Uhr, im Vaduzer Rathaus-Saal verhieß Amüsantes:
Es wird nämlich eine einaktige Oper von Michael Haydn aufgeführt, in der es um eine besoffene G´schicht zwischen Eheleuten geht …

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