Das internationale Tanz-Festival Bregenzer Frühling dauert noch bis Ende Mai. Mitte Mai beginnt in Schwarzenberg das 30. Jahr der Schubertiade mit Konzertzyklen im Juni, Juli sowie Ende August bis Anfang September. Anfang Juni findet das fünfte Feldkirch Festival statt und auch die Bregenzer Festspiele (20. Juli bis 21. August) sind gerüstet: Die gigantische Bühnenskulptur für die neue Seebühnenproduktion Der Troubadour beherrscht als rotschwarze Ölraffinerie bereits die Bregenzer Bucht.
Das fünfte Feldkirch Festival vom 2. bis 12. Juni hat der künstlerische Leiter Thomas Hengelbrock unter das Motto Könige, Bettler, Narren gestellt. Feldkirch soll zum Ort musikalischer Begegnungen, zum Schauplatz von Uraufführungen, zum Treffpunkt der Generationen, Epochen, Traditionslinien und Kulturen werden. Zu den Glanzpunkten zählt ein großer Anlass: Das renommierte Beaux Arts Trio wählt für sein offizielles 50-Jahr-Jubiläum das Feldkirch Festival als Rahmen. Gründungspianist Menahem Pressler lässt mit dem originalen Beethoven-Programm auf den Beginn der Karriere zurückblicken. Ein weiterer Konzertabend ist dem Beaux Arts Trio gewidmet und mündet in ein Concert Surprise. Das von John Axelrod dirigierte Konzert mit dem Beaux Arts Trios (Menahem Pressler Antonio Meneses und Daniel Hope) ist die erste Feuerprobe für das auf Initiative von Hengelbrock neu gegründete Festivalorchester.
Am ersten Festivalwochenende führt Hengelbrock mit seinem Balthasar-Neumann-Chor die Marienvesper von Claudio Monteverdi auf. Am nächsten Tag zeigen Jean Christoph Fritsch, das Ensemble XVIII-21 und der Kammerchor Feldkirch eine chinesische Version des Sakralwerkes. Freunde des Tanztheaters kommen auf ihre Rechnung, wenn Tanzufer das Stück King von John Berger uraufführen. Ebenfalls zum ersten Mal aufgeführt wird von Schülern der Musikschule Feldkirch das Kinderkonzert Der Schweinehirt nach einem Märchen von Hans Christian Andersen. Zum Abschluss führt Hengelbrock die Albert Lortzing Oper Zar und Zimmermann auf.