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Red Bull muss weiter auf Zulassung in China warten

Red Bull (im Bild Red-Bull-Chef Didi Mateschitz) muss weiter auf die Zulassung für China warten.
Red Bull (im Bild Red-Bull-Chef Didi Mateschitz) muss weiter auf die Zulassung für China warten. ©APA
Der Salzburger Getränkehersteller Red Bull muss weiter auf eine Zulassung im Hoffnungsmarkt China warten.

Anvisiert war der Markteinstieg des Energy-Drinks für das zweite oder dritte Quartal 2011, doch der Antrag wurde immer noch nicht genehmigt, wie das Unternehmen der APA auf Anfrage mitteilte. In Österreich werden indes für die ersten Monate 2012 zweistellige Zuwächse vermeldet.

Zulassung von Red Bull noch nicht administrativ erledigt

“Nach wie vor warten wir auf die administrative Erledigung unseres Antrages auf Zulassung von Red Bull Energy Drink in China. Diese soll unmittelbar bevorstehen.” Eine fast gleichlautende Antwort hatte Red Bull bereits im September des Vorjahres gegeben. Daher räumte der Getränkehersteller nun auch ein, dass – wie schon in der Vergangenheit – nicht ausgeschlossen werden könne, “dass es aufgrund der Komplexität des Verfahrens zu Verzögerungen kommt”.

Neben dem Einstieg im Land der Mitte will Red Bull den Fokus des Wachstums auf die Kernmärkte Westeuropa und USA sowie auf die Zukunftsmärkte Brasilien, Japan und Indien richten. Im Heimmarkt Österreich war 2011 für Red Bull eigenen Angaben zufolge “das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte”; 2012 entwickle sich angesichts zweistelliger Wachstumsraten in den ersten Monaten “noch vielversprechender”. 2010 wurden in der Alpenrepublik 161,6 Millionen Dosen verkauft, im Vorjahr waren es 175,3 Millionen. Umsatzzahlen für Österreich wurden nicht genannt.

Cola-Getränk von Red Bull ist weniger erfolgreich

Nicht aufgegangen sind die Pläne des Konzern-Chefs Dietrich Mateschitz mit dem Cola-Getränk “simply Cola”. Das 2008 auf den Markt gebrachte Getränk hätte nach etwa drei bis fünf Jahren die Hälfte des Umsatzes erwirtschaften sollen. Tatsächlich zog man sich im Vorjahr aus dem umkämpften US-Markt zurück. Die Frage nach Umsätzen mit Cola beantwortete Red Bull nicht. Bei diesem Getränk “haben wir unsere Investitionen in Deutschland und Österreich gebündelt, und dort entwickelt sich Red Bull Cola äußerst erfreulich”, lautete die knappe Stellungnahme.

Vielversprechender entwickeln sich offenbar die Special Editions, die Red Bull im Herbst 2011 in Österreich auf den Markt gebracht hat. Aktuell werden “The Red Edition”, “The Blue Edition” und “The Silver Edition” in zahlreichen europäischen Märkten eingeführt. Diese Produkte erfreuen sich nach Firmenangabe “enormer Nachfrage und geben dem Red-Bull-Wachstum 2012 einen weiteren Schub”.

Nachfolge von Red-Bull-Chef Didi Mateschitz ist geklärt

Nichts ändern wird sich bei Red Bull eigenen Angaben zufolge durch den Tod des Unternehmensgründers Chaleo Yoovidhya. Dieser habe seine Anteile bereits vor seinem Ableben an eine Familienholding übergeben. Und was die Nachfolge des ab nächsten Sonntag (20. Mai) 68 Jahre alten Dietrich Mateschitz betrifft, sei diese seit vielen Jahren geklärt und liege in der Verantwortung eines “Board of Directors”: “Alle wichtigen unternehmerischen Teilbereiche sind dadurch in den Händen von langjährigen Mitarbeitern, die sowohl aufgrund ihrer Fachkompetenz als auch aufgrund ihrer persönlichen Integrität das volle Vertrauen aller Gesellschafter genießen.” (APA)

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