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Reaktionen der Vorarlberger Spitzenkandidaten 2019

Die gesammelten Stimmen von Rauch, Wallner & Co.
Die gesammelten Stimmen von Rauch, Wallner & Co. ©VN
So äußern sich die fünf Spitzenkandidaten der Vorarlberger Landesparteien zum Wahlausgang.
Alles zur Landtagswahl
Das ist das vorläufige Endergebnis

Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP)

Er zeigte sich am Wahlabend mit dem Resultat seiner Partei "sehr zufrieden". Auf eine Neuauflage der schwarz-grünen Koalition wollte er sich aber nicht festlegen lassen. Doch man habe "gesehen, wo der Wählerwille liegt". Er bedankte sich für das Vertrauen. "Natürlich, Luft nach oben gibt's immer, aber ich bin rundum zufrieden mit dem Ergebnis", betonte Wallner, der als Wahlziel "40 plus" ausgegeben hatte. Man gehe gestärkt aus dem Wählervotum hervor.

NEOS-Spitzenkandidatin Sabine Scheffknecht

„Das ist das beste NEOS Ergebnis bei einer Landtagswahl aller Zeiten! Wir haben zum ersten Mal in unserer Geschichte einen Einzug in einen Landtag wiederholt und das gleich mit einem deutlichen Plus. Wir haben im Wahlkampf und in den letzten fünf Jahren bewusst auf wichtige Zukunftsthemen gesetzt und ehrliche Lösungen präsentiert.“

SPÖ-Spitzenkandidat Martin Staudinger

Als "historische Trendwende" empfindet es SPÖ-Spitzenkandidat Martin Staudinger, dass seine Partei erstmals seit 2004 wieder im Bundesland zulegt und möglicherweise sogar ein viertes Mandat ergattert. Die Zweistelligkeit wurde jedoch knapp verpasst. Staudinger verwies darauf, dass er bisher nicht einmal im Landtag gewesen sei.

FPÖ-Spitzenkandidat Christof Bitschi

Ganz dem Bundestrend geschuldet sieht FPÖ-Spitzenkandidat Christof Bitschi das schwache Abschneiden der Freiheitlichen bei der Vorarlberg-Wahl. Daher werde er persönlich "ganz sicher keine Konsequenzen ziehen", wie er im Gespräch mit der APA betonte.

Im Gegenteil meint Bitschi, den Abwärtstrend gestoppt zu haben, auch wenn er von einer "Niederlage" sprach. Immerhin habe die FPÖ in Vorarlberg bei der Nationalratswahl vor zwei Wochen noch mehr eingebüßt. Man werde jetzt kantige Oppositionspolitik betreiben, um in fünf Jahren wieder "ein ganz anderes Ergebnis" zu erzielen.

Grünen-Spitzenkandidat Johannes Rauch

Johannes Rauch hat sich in einer ersten Reaktion zur Vorarlberger Landtagswahl "dankbar und erleichtert" gezeigt. Als kleiner Regierungspartner nicht nur nicht zu verlieren, sondern noch zuzulegen, sei eine riesengroße Herausforderung gewesen. Das Wahlergebnis wertete Rauch als Vertrauensbeweis, der die Grünen in den bevorstehenden Koalitionsverhandlungen noch stärke.

Rauch warnte aber davor, jetzt schon von einer Fortsetzung von Schwarz-Grün in Vorarlberg auszugehen. "Ausgemacht ist gar nichts", stellte er im Gespräch mit der APA fest. Es werde Gespräche geben, und die Voraussetzungen seien gut, noch sei aber nichts in trockenen Tüchern.

Als besondere Genugtuung strich Rauch hervor, dass offenbar auch Sachpolitik honoriert werde. "Das Sahnehäubchen ist, dass wir die FPÖ überholt haben. Als ich 2000 in den Landtag kam, standen wir bei sechs Prozent, die FPÖ bei 27. Das hat sich dramatisch verschoben", sagte Rauch.


(APA / Red.)

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