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Reaktionen der Parteichefs

Der unumstrittene Gewinner der NR-Wahlen, der Vorarlberger FPÖ-Parteiobmann Hubert Gorbach, hält eine FPÖ-ÖVP-Koalition auf Bundesebene für wünschenswert. [4.10.99]

„Die SPÖ muss erkennen, dass ihre Zeit nach 30 Jahren an der Regierung abgelaufen ist. Nach diesem Wahlergebnis gehört eine Wende her. Ich bin ein Verfechter einer Zusammenarbeit zwischen den bürgerlichen Parteien“, sagte Gorbach.

ÖVP-Parteiobmann Herbert Sausgruber bezeichnete es als „äußerst erfreulich, im Land nicht nur ein Plus zu erreichen sondern auch klar führende Partei im Land zu bleiben und die beiden Grundmandate auch noch besser abzusichern“.

Sollte die ÖVP tatsächlich hinter die FPÖ auf die dritte Stelle zurückfallen, gelte die „klare Ansage“ von Parteiobmann Wolfgang Schüssel. „Es gilt grundsätzlich, dass man das, was man vor der Wahl sagt, auch nach der Wahl vertreten soll“, bekräftigte Sausgruber.

„Siegen wird langsam zur Gewohnheit, aber nicht langweilig“, freute sich FPÖ-Chef Gorbach. Die Landtagswahlen vor zwei Wochen seien allenfalls eine zusätzliche Motivation für Sympathisanten und Funktionäre gewesen „ nicht mehr, so Gorbach.

SPÖ-Parteivorsitzender Elmar Mayer forderte nach dem Wahlergebnis eine „bundesweit gemeinsame Kraftanstrengung“ zur Erneuerung seiner Partei. „Nun ging es im wesentlichen um eine Richtungsentscheidung, um den Bundeskanzler. Es wird deshalb eine Herausforderung, wie Viktor Klima jetzt sein Regierungsteam zusammenstellen wird“, meint Mayer.

Der Vorstandssprecher der Vorarlberger Grünen, Johannes Rauch, zeigte sich mit dem Ergebnis „sehr zufrieden“. Nach den Landtagswahlen, die für die Grünen nicht so gut ausgegangen seien, sei das „ein absolut wohltuendes Ergebnis“.

Die Liberale Landessprecherin Brigitte Bitschnau-Canal zeigte sich vom Wahlergebnis tief enttäuscht: „Wenn es nicht läuft, läuft es nicht.“

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(Bild: VN)

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