“Das generelle Rauchverbot ohne Ausnahmen in der Gastronomie ist keinesfalls der einzige Standard in Europa”, betonte Helmut Hinterleitner, Obmann der Gastronomie in der WKÖ, in einer Presseaussendung.
Befürchtungen rund ums Rauchverbot
“Wir werden die Wirte nicht im Regen stehen lassen”, sicherte der Tourismussprecher des freiheitlichen Parlamentsklubs, Roman Haider, zu. Er befürchtete, die den Gastronomen versprochene Abgeltung für die nunmehr obsoleten Umbauten in Raucher- und Nichtraucherbereiche werde sich nicht finanzieren lassen: “Es ist zu befürchten, dass angesichts der derzeitigen finanziellen Situation – Steuerreform und Frankenaufwertung – eine Abgeltung nicht möglich ist.”
Vergleich mit Rest-Europa
Die WKÖ wies darauf hin, dass in anderen europäischen Staaten Gastronomen entscheiden können, ob sie ihre Betriebe als Raucher- oder Nichtraucherlokale führen wollen. Hinterleitner verwies etwa auf Portugal, wo es bei Lokalen mit einer Fläche von bis zu 100 Quadratmeter diese Wahlmöglichkeit gebe. In Tschechien könne sich grundsätzlich jeder Betrieb frei entscheiden, während in Deutschland und der Schweiz diese Frage in die Kompetenz der einzelnen Bundesländer bzw. Kantone falle.
(apa/red)
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