Er soll an die 30 Jahre alt sein, blond, hoch gewachsen und Vorarl-berger Dialekt gesprochen haben. Gestern Abend um 17.25 Uhr betrat dieser Mann das Postamt in Dornbirn-Haselstauden. Freilich nicht, um einen Brief aufzugeben.
Mit einem Küchenmesser
Er hatte den Augenblick abgewartet, bis kein Kunde mehr im Schalterraum stand. Jetzt aber zückte er vor der verdutzten Postangestellten ein Küchenmesser und fuchtelte wie wild damit herum. Gib mir Geald usser”, herrschte er sie an. Und als die 42-jährige Frau zögerlich ein paar Scheine über den Schalter schob, rief er: Mehr, mehr.” Offenbar sah er, dass noch mehr Geld da war”, erzählte Bezirksinspektor Michael Haider den VN” nach der Einvernahme der Angestellten am späten Abend. Als der Räuber dann zumindest alles Papiergeld in seinen lilafarbenen Rucksack gestopft hatte, suchte er das Weite. Offenbar um einiges reicher. Denn nach ersten Polizeiangaben dürfte er mehrere Tausend Euro erbeutet haben.
Zeugin sah die Flucht
Die Postangestellte alarmierte die Polizei. Eine Anrainerin sah den Mann zu Fuß flüchten. Richtung Norden. Während die unverletzt gebliebene Angestellte ziemlich gefasst” auf dem Dornbirner Polizeiposten ihre Aussage machte, hatte die Polizei bereits eine Alarmfahndung eingeleitet. Ein Hubschrauber kreiste über Dornbirn und Schwarzach. Viele Straßen in der Region wurden von bewaffneten Polizisten kontrolliert. Der Feierabendverkehr kam zum Erliegen. Doch alles umsonst. Vom Gesuchten fehlte jede Spur. Nach etwa zwei Stunden wurde die Alarmfahndung auf eine örtliche Fahndung reduziert.
TÄTERBESCHREIBUNG:
Der Mann ist ca. 180 cm groß, hat blonde Haare und auffallend helle Augenbrauen, er trug eine blaue Latzhose und einen dunklen Pulli sowie einen hellen Schal. Er führte einen blau/lilafarbenen Rucksack mit.
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