Das Angebot hat sich in diesen zwei Jahren sehr gut bewährt. Bei insgesamt 260 Haushalten konnte in 83 Prozent der Fälle die Delogierung abgewendet oder eine adäquate finanzierbare Wohnung gefunden werden. Landesrätin Greti Schmid sprach sich bei einer Präsentations- und Diskussionsveranstaltung heute, Mittwoch, in Bregenz dafür aus, das zunächst mit Ende 2007 befristete Projekt fortzusetzen.
“Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist ohne Wohnung nicht vorstellbar. Deshalb sollen Delogierungen, wo immer es möglich ist, verhindert werden, um menschliches Leid zu vermeiden insbesondere wenn auch Kinder mit betroffen sind”, sagte Schmid.
Aus diesem Grund wurde im Juli 2005 das Institut für Sozialdienste (IfS) mit der Einrichtung einer Koordinationsstelle für die Delogierungsprävention betraut. Die Ziele lauteten, den von der Delogierung Bedrohten rasche und niederschwellige Hilfe anzubieten, ein Frühwarnsystem zu entwickeln und die Zahl der Delogierungen spürbar zu senken.
Das Projekt wird in institutionsübergreifender Zusammenarbeit mit Gemeinden, Wohnbauträgern, Behörden und Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe umgesetzt. Landesrätin Schmid: “Diese Vernetzung hat zu einer wesentlich höheren Effizienz in der Krisenintervention geführt. Die Zwischenberichte zeigen, dass wichtige Erfahrungen zur weiteren Verbesserung der Zusammenarbeit gewonnen wurden und dass schon sehr vielen Menschen rasch und niederschwellig geholfen werden konnte. Im Sinne der Betroffenen soll dieses Projekt eine Fortsetzung finden.”
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