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Raos als Rathauschef nur Zwischenlösung

Die öffentliche Demontage durch Niederstetter hat bei Vizebürgermeister Raos Spuren hinterlassen. Im April 2005 will er sich endgültig aus der Stadtpolitik zurückziehen.

Vorher möchte er aber doch noch Bürgermeister werden. Niederstetter wollte mit der öffentlichen Abrechnung auf der Sitzung der Stadtvertretung am 24. Juni Kurt Raos als Bürgermeister unbedingt verhindern.

Wenn die Stadtparteileitung nun das Angebot des Vizebürgermeisters, am 8. September das Bürgermeisteramt zu übernehmen, annimmt, hat Christian Niederstetter eine Niederlage eingefahren. Gut möglich, dass der Vizebürgermeister auch noch eine Klage gegen Niederstetter wegen Rufschädigung einbringt.

In der Stadtparteileitung hält man sich nach wie vor bedeckt. Der Hohenemser ÖVP-Chef Arno Gächter hält sich an die Abmachung, in der Causa Bürgermeister-Nachfolge, die bereits seit drei Wochen die politische Szene in Hohenems beherrscht, absolutes Stillschweigen zu bewahren. Er wollte gestern nur so viel sagen, dass man weiter Gespräche mit verschiedenen möglichen Kandidaten führe: „Namen werden dann genannt, wenn wir jemanden vorschlagen können.“

Kein Stress

Das wird frühestens auf der nächsten Sitzung der Stadtparteileitung geschehen. Wann diese stattfindet, lässt er offen. Sicher ist nur, dass weder diese noch nächste Woche ein Termin anberaumt ist. „Wir haben keinen Stress, bis zum 8. September ist alles geregelt“, verspricht der ÖVPChef ungeduldigen Parteifreunden.

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