“Kein anderes Werk der Weltliteratur, in dem sich ein so feines Netz von Einsichten und Ausblicken über hunderte von Lektürestunden hinweg spinnen lässt”, sagt Proust-Kenner, Autor und Philosoph Peter Natter. Kein anderer Autor durchleuchte wie Proust die Welt und liefere sich mit Haut und Haaren der Sprache aus.
Mit Prousts siebenteiligem Romanzyklus “Auf der Suche nach der verlorenen Zeit” beginnt der moderne Roman in Frankreich und, wie Peter Natter gerne sagt, eine tägliche Ration Proust öffne einem auch heute noch neue Welten des Schreibens, des Lebens und der Kunst.
Im Anschluss an den Vortrag diskutierte das Publikum vor allem über Prousts Abhängigkeit zu seiner Mutter und wie er nach ihrem Tod 17 Jahre lang in einem schallisolierten Zimmer die Arbeit an seinem Roman zum einzigen Inhalt seiner Existenz machte.
Vereinsvorsitzender Richard Werner sowie Vorstandsmitglieder Margit Juriatti, Brigitte Riedmann und Bergit Amann machten auf den nächsten literarischen Salon am 7. September aufmerksam, dann wird Peter Natter den russischen Schriftsteller Dostojewski vorstellen.
www.literaturhaus-schanett.at
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