Ein gutes Dutzend “Fußballfans“ zog es vor, im Jugendhaus Between Unruhe zu stiften – und am Bahnhof Rauchbomben zu zünden. Die Gendarmerie war bereits vorgewarnt gewesen. “Es gab Hinweise von Seiten der Exekutive in Stuttgart und Salzburg, das einige Hooligans zum Match kommen könnten“, so Gendarmerie-Einsatzleiter Fritz Gruber.
“Bengalisches Feuer“
Und so war es dann auch. Gemeinsam mit einer 25 Mann starken Gendarmentruppe trafen am Nachmittag beim Casinostadion auch sieben deutsche und sieben Salzburger Hooligans ein. Einer davon, ein 18-jähriger Salzburger, war in der Folge wenig auf das Spiel konzentriert. Im Gegenteil: er warf ein sogenanntes “bengalisches Feuer“ auf die Tartanbahn, wodurch deren Kunststoffbelag beschädigt wurde. Weitere Feuerattacken von Kollegen folgten.
Offenbar wurde den Hooligans das Spiel in der Folge zu langweilig. “Sie machten sich auf den Weg zum Jugendzentrum Between, um dort eine Randale anzuzetteln. Das Between suchten sie gezielt aus, weil sie dort Rache nehmen wollten.
Rache dafür, dass sie als Salzburg-Fans nach dem Spiel gegen Lustenau vor einigen Wochen von Between-Besuchern angepöbelt worden waren“, erklärt Gruber. Doch das Vorhaben misslang, weil nur zwei Besucher dort waren“, ist Gruber überzeugt, dass es viel schlimmer hätte kommen können. Im Between selbst wurde von den gewalttätigen Fans ein Punker mit Fußtritten traktiert, außerdem zündete ein weiterer “Fan“ eine Rauchbombe. Danach flüchteten alle in Richtung Bahnhof.
Rauchbombe
am Bahnsteig
Dort angekommen, mischten sich die Hooligans unter die anderen Fans, die auf ihren Anschlusszug in Richtung Salzburg warteten. “Sie zündeten auf dem Bahnsteig erneut eine Rauchbombe. Eine Gefährdung für andere Personen lag aber zu keinem Zeitpunkt vor“, so Gruber. Zudem seien fünf Gendarmriebeamte vor Ort gewesen.
Drei namentlich bekannte Salzburger Hooligans wurden angezeigt, gegen weitere Mitglieder wird noch ermittelt.
Von Gerda Zimmermann
(Bild: VN)
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