Das gab der TV-Sender France Televisions als offizieller Partner der Rallye bekannt. Der Veranstalter hatte für 13:00 Uhr MEZ eine Stellungnahme angekündigt.
Frankreich hatte eine Reisewarnung für Mauretanien ausgesprochen, nachdem dort zuletzt vier französische Touristen und drei Soldaten von militanten Islamisten getötet worden waren. Die 30. Auflage der seit 1979 ausgetragenen Wüstenrallye hätte am Samstag in Lissabon beginnen sollen. In der Auto-Klasse hatte unter anderem der Österreicher Raphael Sperrer genannt.
Vorbericht: Reisewarnung
Das französische Außenministerium hat die Organisatoren der Samstagfrüh in Lissabon beginnenden Rallye Dakar vor Übergriffen durch Terroristen in Mauretanien gewarnt.
Am 24. Dezember waren vier französische Touristen erschossen und drei Tage später im Norden Mauretaniens auch drei Soldaten getötet worden.
“Die Rallye-Organisatoren wurden von uns über das hohe Risiko in Mauretanien informiert. Das Ministerium hat allen Franzosen von einer Reise nach Mauretanien dringend abgeraten. Was für die französische Bevölkerung gilt, gilt auch für die Organisatoren der Rallye Dakar”, erklärte Regierungssprecher Laurent Wauquiez am Donnerstagabend vor Journalisten.
Rallye-Leiter Etienne Lavigne, der nach einer Besprechung mit den mauretanischen Behörden am 27. Dezember “Grünes Licht” für den zentralen Schauplatz Mauretanien mit 8 der 15 Etappen gegeben hatte, hielt sich bedeckt. “Im Augenblick wird es hierzu von uns keine Erklärung geben”, sagte Lavigne, der die Entsendung von 3.000 privaten Sicherheitskräften nach Mauretanien als ausreichend erachtet.
Er gehe davon aus, dass die 30. Auflage des “Klassikers” nach dem Start am Samstag in Lissabon wie geplant auch in den Sanddünen der mauretanischen Sahara ohne Probleme durchgeführt werden kann. Der Österreicher Raphael Sperrer ließ sich von den neuesten Entwicklungen nicht beunruhigen. “Ich habe vollstes Vertrauen in die Organisatoren. Wenn es wirklich zu gefährlich ist, dann werden wir eben einen anderen Weg nach Dakar nehmen”, meinte der Kirchdorfer.
Die für die Organisation zuständige Amaury Sport Organisation (ASO) habe mit solchen Situationen viel Erfahrung und wisse genau, was zu tun sei. “Ich konzentriere mich auf das Fahren und darauf, möglichst schnell nach Dakar zu kommen”, betonte Sperrer vor seinem dritten Dakar-Start.
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