Für den Radverkehr sind heuer 3,5 Millionen Euro budgetiert – eine Million mehr als im Jahr 2014. “Unser Ziel ist es, die Qualität des Angebotes für den Radverkehr weiter zu verbessern und damit das Fahrrad als Verkehrsmittel im Alltag noch attraktiver zu machen”, sagte der Landeshauptmann. In Vorarlberg werden schon jetzt 15 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt, mehr als in jedem anderen österreichischen Land. “Diesen Anteil wollen wir in den nächsten Jahren auf 20 Prozent steigern”, erinnerte Rauch an die Ziele der Vorarlberger Radverkehrsstrategie.
Radverkehrsbeschilderung, Infopunkt
Über 800 Kilometer fahrradtauglicher Wege für den täglichen Verkehr schaffen in Vorarlberg attraktive Routen. Damit auch Ortsunkundige die sichersten und attraktivsten Verbindungen zwischen Gemeinden und wichtigen Ortsteilen finden, werden auf einem Netz von rund 450 Kilometer insgesamt 120 Übersichtstafeln, sogenannte Infopunkte, als Bestandteil der landesweit einheitlichen Radverkehrsbeschilderung installiert. Sie werden an Ausgangs- und Endpunkten von Routen, Bahnhöfen, Grenzpunkten, bedeutenden Zielen und Knotenpunkten im Netz mit hoher Informationsdichte angebracht. Die Kosten für die erstmalige Anschaffung der Infopunkte werden auf rund 230.000 Euro geschätzt.
Neben den Infopunkten werden im Zuge der Radroutenbeschilderung auch einheitliche Wegweiser an rund 1.600 Standorten installiert. Bereits montiert sind Wegweiser von Hohenweiler bis Feldkirch. In Bearbeitung befinden sich der Bregenzerwald, der Walgau, das Montafon und das Klostertal. Die Montage erfolgt nach Maßgabe der Kapazitäten und der Witterung. “Die Radverkehrsbeschilderung wurde in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden entwickelt”, betonte Landesrat Rauch.
Neue Förderrichtlinien zur Nachrüstung
Erfahrungen zeigen, dass attraktive Fahrradabstellanlagen wichtig für die Fahrradnutzung im Alltag sind. Jede Fahrt mit dem Fahrrad sollte bei einem attraktiven Abstellplatz nahe am Ausgangspunkt beginnen und an einem attraktiven Stellplatz am Ziel enden. Der Bund fördert deshalb die Schaffung von Abstellanlagen bei Gebäuden mit 200 Euro pro Abstellplatz (bzw. 400 Euro pro Abstellplatz mit E-Ladestation). “Vorarlberg legt eins drauf”, sagte Rauch. Die zusätzliche Förderung aus Landesmitteln soll 100 Euro pro Abstellplatz betragen, ist aber mit 30 Prozent der förderungsfähigen Kosten begrenzt. Die Landesförderung tritt mit 1. April 2015 in Kraft und soll vorerst analog zur Bundesförderung bis zum 31. Dezember 2016 begrenzt werden. “Wir rechnen mit etwa 1400 zusätzlichen Fahrradabstellplätzen in den Jahren 2015 und 2016”, rechnete Landesrat Rauch vor. Das Fördervolumen beläuft sich damit auf rund 140.000 Euro. (VLK)
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