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Radbrücke Bregenz–Hard: Politische Gremien informieren sich

Bregenz/Hard - Die Mitglieder der Bregenzer Stadtvertretung und der Harder Gemeindevertretung haben sich direkt an der Bregenzerach den aktuellen Stand der Vorarbeiten für die neue Radbrücke zwischen Bregenz und Hard erläutern lassen.

Der aktuelle Lösungsansatz berücksichtigt die verschiedensten Interessen und ist ein sehr guter Zwischenschritt auf dem gemeinsamen Weg, so der Tenor nach ausgiebiger Besichtigung und Diskussion. Ähnlich wie die kürzlich eröffnete Radbrücke an der L3 in Wolfurt soll auch die neue Route zwischen Bregenz und Hard neue Qualitäten im regionalen Radnetz schaffen.

Im letzten Jahr haben die politischen Gremien von Bregenz und Hard die Grundsatz-beschlüsse für eine neue Radroute zwischen den beiden Gemeinden gefasst. Eine Brücke über die Bregenzerach soll kürzere und attraktivere Wege v.a. für Alltags- RadfahrerInnen in der Region ermöglichen und eine Alternative zum Verkehr auf der L 202 schaffen.
„Inzwischen zeichnet sich eine Route mit Brückenstandort knapp unterhalb der Sohlschwelle als die Bestgeeignete ab”, erläuterten die Bürgermeister DI Markus Linhart und Hugo Rogginer ihren MandatarInnen.
Auf beiden Seiten der Bregenzerach werden leistungsfähige Anbindungsstrecken entwickelt, auch das Radwegenetz in den beiden Gemeinden und in der plan-b Region insgesamt wird weiter verbessert.

Umfassende Prüfung von Varianten für Routen und Brückenstandort

In den vergangenen Monaten haben ExpertInnen, Sachverständige, VertreterInnen der Gemeinden und des Landes und auch private Interessenten verschiedenste Argumente und Wege geprüft und nach Lösungen gesucht. Politisch begleitet werden dabei sie von einer Lenkungsgruppe, der auf Bregenzer Seite Vize-Bgm. Dr. Gernot Kiermayr und Stadtrat Mag. Roland Frühstück und für Hard Bgm. Hugo Rogginer und Gemeinderat Ing. Peter Bildstein angehören. Natur-, Hochwasser- und Grundwasserschutz, Erholungswert, Wirksamkeit im Radroutennetz, Eigentumsverhältnisse, Anbindung, Landschaftsbild und etliche Interessen mehr gilt es zu berücksichtigen. Die umfassende und aufwändige Variantenprüfung für den konkreten Standort der Brücke ist mittlerweile in der Schlussphase, die Entwicklung der Anschlussrouten bedarf noch einiger Feinarbeit. In den nächsten Wochen werden sich die politischen Gremien mit dem Brückenstandort und den Eckpunkten für die weiteren Schritte befassen.

Lösung mit klaren Vorteilen und größtmöglicher Schonung der Natur

„Die jetzt vorliegende Variante schafft – bei möglichster Rücksicht auf verschiedene wichtige Interessen – neue Qualität für das Radfahren in der Region”, fassen Bgm. Markus Linhart und Bgm. Hugo Rogginer das Ergebnis der Vorarbeiten zusammen. Die aktuelle Variante soll im Rahmen des Budgets verschiedenste Anforderungen erfüllen können:

– Speziell für die AlltagsradfahrerInnen gibt es eine
zusätzliche, schnelle und qualitativ hochwertige Verbindung.

– Der Erholungswert der Landschaft bleibt bestmöglich erhalten.
Direkt von der Radroute ist beispielsweise kein Zugang zum Achuferbereich auf Harder Seite vorgesehen.

– Die Belastung für die Natur wird soweit minimiert, wie es
irgendwie möglich ist. Gleichzeitig wird gemeinsam mit ExpertInnen nach Ausgleichsmaßnahmen für die nicht vermeidbaren Eingriffe gesucht.

– Der Hochwasserschutz insgesamt und der Schutz des Grundwassers
auf Harder Seite werden im Zusammenhang mit dem Brückenprojekt verbessert.

plan-b: Erfolgreiche Gemeindekooperation für Investition, Marketing und Betrieb

Die Radroute Bregenz-Hard ist ein Arbeitsbereich von plan-b, der Mobilitätsmanagement-Kooperation der sechs Gemeinden Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Schwarzach und Wolfurt. Gemeinsam ist den Gemeinden in den letzten Jahren gelungen, bewussten Mobilitätsformen einen deutlich höheren Stellenwert zu geben. Derzeit sind etwa mehrere Tausend SchülerInnen mit dem schoolwalker zu Fuß in die Schule unterwegs, Betriebe unterstützen ihre MitarbeiterInnen bei Arbeitsweg mit Bus und Bahn oder dem Rad.

Quelle: Presseaussendung Amt der Stadt Bregenz

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