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Quintett beim Reifen-Stehlen erwischt

Ein 20-jähriger Türke und vier junge Landsleute, alle aus dem Raum Feldkirch, wurden in Lindau von der Kriminalpolizei bei einem Einbruch im Stadtbus-Gelände erwischt.

Das Quintett hatte es auf teure Autoreifen abgesehen und wurde bei der Staatsanwaltschaft Kempten im Allgäu angezeigt. Das Strafverfahren dürfte an das Landesgericht in Feldkirch abgetreten werden, war am Mittwoch von der Kripo Lindau zu erfahren.

Die autonarrischen jungen Erwachsenen aus Vorarlberg hatten es auf einen im Gelände abgestellten VW Corrado mit Sonderausstattung abgesehen. Das Sportauto war bereits in der Vorwoche Ziel von Einbrechern, die das Radio samt Zubehör mitgehen ließen. Diesmal ging es um die hochwertigen und teuren Breitreifen samt Alufelgen, mit denen der Haupttäter daheim in Vorarlberg seinen Wagen (kein Corrado, Anm.) sportlich aufmotzen wollte.

Ins Auge gesprungen war ihm der VW Corrado als günstiges Ersatzteillager im Rahmen seiner Kurierfahrertätigkeit. Für den Coup jenseits der Grenze borgte er sich von Bekannten ein geeignetes Transportfahrzeug aus, von dem vor dem geplanten Abtransport der Beute zur Tarnung die Kennzeichen abmontiert worden waren. Aufmerksamen Passanten kam die ungewöhnliche Aktivität im Busdepot verdächtig vor, die alarmierte Polizei schnappte einen Dieb, als er gerade einen frisch abmontierten Reifen im Fluchtfahrzeug verstauen wollte.

Die vier anderen Reifendiebe waren derweil noch mit dem Aufbocken des Wagens und Abmontieren der übrigen Räder beschäftigt und wurden von der Kripo ebenfalls „verwahrt“. Nach der polizeilichen Sachbearbeitung konnten die fahrzeugbegeisterten Männer ihre Heimreise ins Ländle wieder antreten, hieß es am Mittwoch im Polizeibericht aus Lindau.

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