Für die Klassenkameraden gehe es vorrangig darum, ein Gefühl der Sicherheit wieder herzustellen, sagte die Leiterin der Wiener Schulpsychologie, Dr. Mathilde Zeman, am Freitag.
Zunächst geht es darum, Präsenz zu vermitteln, meinte sie. Man zeigt, man steht zur Verfügung. In einer Krisensituation seien die Bedürfnisse der Betroffenen völlig unterschiedlich. Manche suchen das Gespräch, während andere überhaupt nicht reden wollen, erklärte Zeman. Oft reicht es, wenn man die Hand auf die Schulter legt und sagt: Ich bin für dich da.
In weiterer Folge würden den Kindern Handlungsmöglichkeiten gezeigt, mit Hilfe derer sie das Geschehene verarbeiten können. Man vermittle: Das ist jetzt nicht ungeschehen zu machen, aber auch: Was kann man tun, sagte Zeman. So werde beispielsweise besprochen, wie man den Eltern helfen kann oder ob das Begräbnis besucht wird.
Die Psychologen dürfen sich allerdings auch nicht aufdrängen, so Zeman: Es darf kein Druck für die Schüler entstehen. Daher wird in der Klasse die Telefonnummer der Schulpsychologen hinterlegt, die auch die Eltern nutzen können, etwa, damit um sich Tipps für den Umgang mit traumatisierten Kindern holen können.
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