Von: Christiane Eckert
Am Landesgericht Feldkirch muss sich heute ein 54-jähriger, mehrfach vorbestrafter Mann wegen Kokainschmuggel und -weitergabe verantworten. Insgesamt soll er Ende 2016 bis Oktober 2017 ein Kilo hochwertiges, nämlich 80-prozentiges Kokain von Holland nach Vorarlberg geschmuggelt haben, beziehungsweise schmuggeln haben lassen. Anfangs ermittelten die Fahnder gegen unbekannte Täter, dann habe sich der Beschuldigte als Drahtzieher herauskristallisiert, so die Staatsanwältin. In der Anklage geht es noch um weitere Drogenvergehen, doch das Kilo Kokain ist eindeutig das Hauptbelastungsfaktum.
Verteidigung kontert
Strafverteidiger Thomas Raneburger hält dagegen: „Es gibt nicht den Funken an Beweis, dass mein Mandant ein Kilo Kokain ins Land geschmuggelt hat um dieses dann hier zu verkaufen. Er ist kein Großdealer, sondern die Beamten haben lediglich acht Gramm gefunden, als sie ihm das Auto zerlegten“, so der Anwalt. Der Angeklagte habe massiv selbst konsumiert, nämlich fünf Gramm pro Tag, doch der große Schmuggler sei er nicht, verteidigt sich die Gegenseite. Neun Zeugen sind geladen, ob der Prozess beendet werden kann, ist noch offen.
(Red.)
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