Der Angeklagte bekannte sich vor Richter Norbert Hofer schuldig. Er könne sich an die Vorfälle in jener Nacht jedoch großteils nicht mehr erinnern, meinte der Brite. Er sei damals mit der britischen Armee auf einem “Adventure Camp” im Stubaital gewesen. Am Abend habe er mit ein paar Freunden “einiges” getrunken, erklärte der Mann. Warum er jedoch alleine die Bar verlassen habe und in das Haus eingedrungen sei, wisse er nicht mehr. Alles woran er sich noch erinnern könne, sei ein Mann mit dem er in der Wohnung gerauft habe und eine Frau, die ein Kind in den Armen hatte.
Vater wachte nachts auf und ertappte den Soldaten
In jener Nacht sei der Vater der Sechsjährigen durch Geräusche geweckt worden und habe den 30-Jährigen ertappt, sagte Staatsanwältin Birgit Unterguggenberger. Der Brite wurde festgenommen und war seitdem in der Innsbrucker Justizanstalt in U-Haft. Ein spurenkundliches Gutachten der Gerichtsmedizin Innsbruck hatte die Aussagen des sechsjährigen Opfers bestätigt.
“Es gibt keine Erklärung und keine Entschuldigung”
Verteidiger Ulrich Ortner sprach in seinem Eröffnungsplädoyer die schwierige Kindheit des Angeklagten und dessen Einsatz in Afghanistan an. “Es gibt keine Erklärung für das was ich gemacht habe und auch keine Entschuldigung”, meinte der Brite jedoch. Dem Soldaten droht eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren. Ein Urteil wurde für den späten Nachmittag erwartet.
(APA)
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