In der Schweiz lebt die größte Zahl von Exil-Tibetern in Europa. Das Internationale Olympische Komitee solle bei der chinesischen Regierung die im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking gemachten Versprechungen zu den Menschenrechten einfordern, heißt es in einer Mitteilung der Gesellschaft der Schweizerisch-Tibetischen Freundschaft (GSTF). Die Olympische Charta halte fest, dass der Sport in den Dienst einer harmonischen Entwicklung der Gesellschaft zu stellen sei, betonten die Demonstranten. Zudem müsse das IOC das “unverhältnismäßige Vorgehen der chinesischen Regierung gegen Tibeter aufs Schärfste verurteilen”, lautete eine weitere Forderung.
Im Visier der Demonstranten stand auch IOC-Präsident Jaques Rogge. “Herr Rogge, ihr Schweigen tötet Tibeter”, skandierten die Kundgebungsteilnehmer. Rogge solle öffentlich über Chinas bisheriges Versagen bezüglich der Menschenrechte Stellung nehmen, forderten die Tibeter. Die GSTF und rund 150 andere Tibeterorganisationen wollen außerdem verhindern, dass der olympische Fackellauf durch Tibet und auf den Mount Everest führt.
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