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Promis fordern Schließung zweier Rückkehrzentren

Im Tiroler Kückkehrzentrum Bürglkopf traten 17 Asylsuchende in den Hungerstreik.
Im Tiroler Kückkehrzentrum Bürglkopf traten 17 Asylsuchende in den Hungerstreik. ©APA/ZOOM.TIROL
In einem offenen Brief fordern mehrere NGOs, Schauspieler, Autoren und Kulturschaffende die Schließung der Rückkehrzentren in Fieberbrunn und Wien-Schwechat. Auslöser war ein Hungerstreik im Tiroler Zentrum "Bürglkopf".

Namhafte Kulturschaffende wie Cornelius Obonya und Stefanie Sargnagel, Wissenschafter und NGOs wie SOS Mitmensch haben sich für die Schließung der Rückkehrzentren in der Tiroler Gemeinde Fieberbrunn und in Schwechat bei Wien ausgesprochen. Auslöser für diese Initiative ist der mittlerweile beendete, wochenlange Hungerstreik von 17 Asylsuchenden im Tiroler "Bürglkopf".

Auch Bevölkerung für die Schließung

Dieser Streik habe laut den Unterzeichnern und Initiatoren "bis heute keine nennenswerte Änderung der Lage der Asylsuchenden" nach sich gezogen. In einer Aussendung der Initiative ist diesbezüglich davon die Rede, dass ebenjene Asylsuchenden "auf ihre verzweifelte Lage" und auf "unerträgliche Bedingungen" aufmerksam machen wollten. Trotz zahlreicher dadurch ausgelöster Solidaritätsbekundungen der Tiroler Bevölkerung kam es allerdings nicht zu der jetzt vehement geforderten Schließung des Rückkehrzentrums in der Gemeinde im Tiroler Unterland.

Die Unterzeichner und Sympathisanten der nunmehrigen Schließungs-Initiative, zu der weiters beispielsweise der Autor Peter Waterhouse oder die Wissenschafterin Birgit Sauer gehören, greifen deshalb gegenwärtig zu drastischen Worten. Die "Zustände in Österreich" seien für eine Gesellschaft, die auf Freiheit, Gleichheit, Vielfalt und Solidarität beruhe, nicht duldbar.

(APA/red)

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