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Promichat mit Dr. Reinhold Hämmerle

Schwarzach -  Weil am Dienstag ein vertragsloser Zustand zwischen Ärzten und Krankenkasse startet, müssen Selbständige für die Behandlung bar zahlen und bekommen nur einen Teil zurück. Am Mittwoch stand Dr. Reinhold Hämmerle von der SVA Feldkirch für Sie zu diesem Thema für Fragen bereit.
Das Chatprotokoll

Vorbericht:

Nach dem letzten Stand der Dinge, konnten die Ärztekammer und die SVA nicht über die Verträge übereinkommen. Seit 2009 stecken beide Seiten in zähen Verhandlungen. Interessanterweise konnte schon im September letzten Jahres zwar eine Tariferhöhung von 4 % vereinbart werden, jedoch scheiterte die letztliche Einigung.

Aus der Sicht der Ärztekammer

Laut der Ärztekammer handelt es sich um ein weit zurückliegendes Problem, das in damals in Ärztestreiks mündete. Zum damaligen Zeitpunkt konnten die Verhandlungen jedoch nur weiter verschoben werden, da es auf politischer Ebene ebenfalls zu Unstimmigkeiten gekommen war. Laut Dr. Jonas dem Vizepräsidenten der Ärztekammer verschoben sich mitunter auch die Tarifverhandlungen und deren Umsetzung. Der zeitliche aber auch finanzielle Verlust stand damals wie auch heute im Raum und konnte nur teilweise gelöst werden. Nach dem nun die Auseinandersetzung mit der SVA wegen des gekündigten Vertrags kleine Fortschritte machte waren sich noch bis vor kurzem beide Parteien einig zu einem positiven Abschluss zu kommen. Aus der Sicht der Ärztekammer platzte der Vertrag letztlich aufgrund der vertraglich nicht ausgearbeiteten Valorisierung bis 2015, die nicht mit den Vorstellungen der Ärzte zu vereinbaren waren.

Aus der Sicht der SVA

Aus der Sicht der SVA stellte sich die Situation im September letzten Jahres ebenfalls positiv dar. Es wurde ein Paket mit einer Einmalzahlung beschlossen und sollte die darin enthaltenen 4 % Tariferhöhung mit beinhalten. Auch wenn immer wieder um die Tarife diskutiert wurde, möchte der Direktor der SVA Vorarlberg Dr. Hämmerle nicht von generellen Konflikten mit der Ärztekammer sprechen. „In Zeiten wo gerade Sparmaßnahmen vorgenommen werden, aufgrund der schwierigen Wirtschafslage, kann eine Valorisierung nicht über mehrere Jahre vertraglich geregelt werden“, meinte Hämmerle im Gespräch. Die SVA hofft nun, dass möglichst viele Ärzte an einer Kooperation mit dem Versicherungsträger der Selbstständigen interessiert sind und Lösungen gefunden werden. Falls dies nicht der Fall sein wird, hofft Hämmerle, dass Ärzte nicht einen 20 % Zuschlag auf die ohne hin schon hohen Beiträge für die Patienten vornehmen. Sinnvoll wäre auch die weitere Verwendung des Kassenrezepte, da die Handhabung in den Apotheken dann zumindest für den Patienten einfacher blieben. 

Interviews mit SVA Direktor Hämmerle und Dr. Jonas von der Ärztekammer

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