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Projekt sichert Zukunftschancen für kommende Generationen

Vielfältige Unterstüzungsmaßnahmen sollen Chancengerechtigkeit von der Schwangerschaft bis zum Eintritt ins Berufsleben ermöglichen.
Vielfältige Unterstüzungsmaßnahmen sollen Chancengerechtigkeit von der Schwangerschaft bis zum Eintritt ins Berufsleben ermöglichen. ©Symbolbild: VN/Steurer
Die Landespolitik legt einen besonderen Schwerpunkt auf seine Kinder- und Familienpolitik. Um die hohe Qualität des Lebensstandorts Vorarlberg weiter zu sichern, stellt das Land für das Projekt "Vorarlberg lässt kein Kind zurück" im Jahr 2017 knapp 160.000 Euro zur Verfügung, berichtet Landeshauptmann Markus Wallner: "Das Land und die Gemeinden arbeiten eng zusammen, um die Zukunftschancen für die kommenden Generationen zu sichern".


Das 2016 gestartete Projekt “Vorarlberg lässt kein Kind zurück” orientiert sich an einem erfolgreichen Modell in Nordrhein-Westfalen und bündelt vorhandene Kräfte und Angebote in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Soziales sowie Kinder- und Jugendhilfe. Ziel ist es, Kindern und deren Familien von der Schwangerschaft bzw. Geburt bis zum Eintritt ins Berufsleben Chancengerechtigkeit und lückenlose Unterstützung anbieten zu können.

Unabhängig von biografischen Ausgangs- und Lebenslagen soll jedes einzelne Kind seine Fähigkeiten und Talente entwickeln, einsetzen und sich schließlich als Individuum als Teil der Gesellschaft erleben können.

Wichtige Chancen und Auswirkungen

“Land und Gemeinden sorgen für die nötigen Rahmenbedingungen, die eine Beteiligung an den gesellschaftlichen Grundleistungen wie Bildung oder Gesundheit ermöglichen”, betont der Landeshauptmann. Mit dem Projekt können sich aber weitaus mehr Chancen und Auswirkungen ergeben. So bilde sich nicht nur Human- und Sozialkapital, sondern auch eine bessere Verzahnung von Sozial-, Gesundheits- und Bildungspolitik.

Erprobung und Umsetzung

Aktuell wird das Projekt in den Gemeinden Dornbirn, Rankweil, Wolfurt und in der Region Bregenzerwald durch den Aufbau von Präventionsketten und einer Netzwerkstruktur erprobt. Zufrieden mit der bisherigen Umsetzung zeigt sich Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann: “Als engagierter Projektpartner der ersten Stunde hat die Stadt Dornbirn einmal mehr unterstrichen, dass sie im Bereich der Kinder- und Familienfreundlichkeit mutig und entschlossen vorangeht. Es ist erfreulich, dass eine Zwischenbilanz vorliegt, die sich sehen lassen kann”.

In der Region Bregenzerwald wurden beispielsweise Botschafterkonferenzen durchgeführt sowie der Pilotversuch “Übergangsmanagement Kindergarten-Volksschule” und spezielle Sprachkurse für Kinder in den Ferien umgesetzt. Die Stadt Dornbirn bietet ab Oktober 2017 eine Familiensprechstunde im Familienservice an, organisiert Familienlotsen zur frühen Unterstützung von Eltern, entwickelt eine Präventionskette mit Angeboten für die frühe Sprachvermittlung und intensiviert die Zusammenarbeit in den einzelnen Abteilungen und mit den bestehenden Anbietern.

In Rankweil wurde eine gute Kooperation mit der Kinder- und Jugendhilfe der BH Feldkirch sowie mit externen Sozialdienstleistern etabliert. Die bestehende gute Zusammenarbeit mit den Bildungseinrichtungen in Wolfurt wird nun im Sinne der Prävention genützt und eine Expertenkonferenz für die frühe Lebensphase ist in Planung.

(VLK)

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