Der Deutsche Karl-Heinz C. wollte am Mittwochvormittag, kurz nach 9 Uhr mit seiner Freundin Petra S. aus der Schweiz kommend über das Fürstentum Liechtenstein nach Vorarlberg einreisen.
Ganoven verhaftet
“Sie sind uns gleich aufgefallen, die Frau sah doch etwas verwahrlost aus”, sagen die Gendarmeriebeamten den “VN”. Als sie die beiden Pässe durch den Schengen-Computer jagen, gehen alle Alarmglocken an: Karl-Heinz C. wird seit 1996 gesucht, das Landesgericht Innsbruck hat ihn zur Verhaftung ausgeschrieben. “Bei ihm war vom schweren Diebstahl bis zum Diebstahl mit Waffengewalt das ganze Programm vertreten”, heißt es bei der Grenzkontrollstelle. Neben seinem richtigen Namen hat er sich mindestens sechs weitere Familiennamen zugelegt, Karl-Heinz C. wechselte seine Alias-Namen nach Bedarf.
Dicker Fisch
Auch die 40-jährige Lebensgefährtin – ebenfalls deutsche Staatsbürgerin – ist mit einem Aufenthaltsverbot wegen schweren Diebstahls belegt, deshalb wurde ihr die Einreise verweigert. Sie musste an der Grenze umkehren, allerdings ohne ihren Freund. Der wird nämlich verhaftet.
Alles läuft problemlos, er leistet den Gendarmen keinen Widerstand: “Der Deutsche hat sich überrascht gegeben, meinte wohl, dass Dreistigkeit siegt.” Doch die Theatervorstellung nützt nichts, er wird in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert. “Ohne Frage ein dicker Fisch, der uns da ins Netz gegangen ist”, sagen die Gendarmeriebeamten.
Das hat man nicht alle Tage an der Grenzkontrollstelle Feldkirch-Tisis.
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