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"Pro Asylunterkunft in Mäder": Zeichen gegen Hetze und für die Menschlichkeit

"Pro Asylunterkunft in Mäder" - mit dieser Gruppe wird auf Facebook ein Zeichen gegen Hetze gesetzt.
"Pro Asylunterkunft in Mäder" - mit dieser Gruppe wird auf Facebook ein Zeichen gegen Hetze gesetzt. ©Caritas, Screenshot: Facebook
Schon mehr als 700 Freunde und Fans zählt die Facebook-Seite "Pro Asylunterkunft in Mäder". Damit hat die Gruppe mehr Unterstützer als eine kürzlich eröffnete Hetz-Seite, die Stimmung gegen die Flüchtlinge macht.

“Ich frage mich ernsthaft wo das Problem liegt, wenn Menschen in ein Wohnhaus einquartiert werden, welches von Menschen für Menschen errichtet wurde und in dem nun wiederum Menschen leben? Diese Frage war einer der treibenden Gründe, weshalb die Seite gegründet wurde”, schreibt der Seiten-Administrator. Ins Leben gerufen wurde die Gruppe von einem 24-Jährigen. Der junge Mann studiert an der FH Vorarlberg Informatik, beschreibt sich selbst als “parteifrei” und möchte anonym bleiben. Er lebt in der Kummenbergregion und will ein “Zeichen gegen Hetze setzen”, wie er auf VOL.AT-Anfrage antwortet.

In weniger als 24 Stunden hatte die Seite “Pro Asylunterkunft in Mäder” mehr Freunde und Fans als ihr hetzerisches Pendant. Anzahl steigend!

Solidarität ist größer als Angst und Vorbehalte

Auch bei der Caritas Vorarlberg hat man schon von der “Pro Asylunterkunft in Mäder”-Seite Notiz genommen. “Das ist ein wirklich sehr positives und motivierendes Zeichen”, sagt Martin Fellacher im VOL.AT-Gespräch. “Es zeigt auch, dass der Rückhalt und die Solidarität in der Bevölkerung viel größer sind als Angst und Vorbehalte.”

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Mit Hochdruck arbeitet die Caritas derzeit daran weitere Quartiere für Flüchtlinge zu finden und bereitzustellen. Laut Fellacher werde man die Erfüllung der geforderten
Quote
schaffen. Am Samstag, 31. Jänner 2015, läuft die gesetzte Frist ab. Bis dahin müssen 1.447 Flüchtlinge in Vorarlberg untergebracht sein. “Dieses Ziel wird erreicht”, sagte Martin Fellacher, Leiter der Caritas-Flüchtlingshilfe in Vorarlberg.

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