Mit Anfang Juni startet die Anti-Raser-Offensive dann offiziell.
Große Diskussionen hat der Beschluss des Standes Montafon zur Raser-Bekämpfung durch die Sicherheitsfirma Securitas ausgelöst. Von rechtlich nicht zulässig, bis zu Abzocke durch die Gemeinde lauteten die Vorwürfe. Stimmt nicht, kontert Standesrepräsentant Erwin Bahl. Wir müssen auf die angespannte Personalsituation bei der Gendarmerie reagieren, so Bahl. Anders können wir die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleisten.
Einzige Alternative
Seit gestern ist die mobile Radarbox nun im Montafon im Einsatz. Vorerst werden Gemeindestraßen in Schruns, Tschagguns und Vandans kontrolliert, sagt Securitas-West-Chef Hannes Schwenter beim VN-Lokalaugenschein. Die Radarbox ist noch die ganze Woche im Bereich von Schulen und Kindergärten sowie an bekannten Raser-Strecken im Einsatz. Tag und Nacht. Alleine gestern früh sind bei der Hauptschule Schruns-Grüt binnen einer kurzen Testphase 35 Raser geblitzt worden. Wir wollen in dieser Woche die Radarbox im Echtheitstest überprüfen, schildert Bürgermeister Bahl. Er steht voll hinter den Privaten Radarkontrollen. Die einzige Alternative. Deshalb wird ab dem 1. Juni offiziell die Radarüberwachung der Gemeindestraßen an die Firma Securitas übertragen.
Großes Interesse
Die Firma ist nicht an den Einnahmen der Strafen beteiligt. Die Gemeinden müssen 95 Euro pro Überwachungsstunde sowie 1,50 Euro für jede durchgeführte Anzeige bezahlen. Das rentiert sich, so Bahl. Schließlich fließen die von der Bezirkshauptmannschaft verhängten Strafgelder zweckgebunden in die Gemeinden zurück. Nach Angaben von Securitas haben neben dem Montafon bereits mehrere andere Vorarlberger Gemeinden ihr Interesse an der privaten Radarüberwachung bekundet.
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