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Pretty im Schnee statt See

Kann Tony (gemeint ist der verliebte Held in Bernsteins „West Side Story“) auch fantastisch Schifahren? Seit Sonntag Abend scheint es so zu sein.  

An die tausend Besucher überzeugten sich von seiner sportlichen wie stimmlichen Kondition.

Ob Christian Baumgärtel den langen Weg zur Bühne im Schnee, die die Gemeinden Lech und Zürich in Kooperation mit den Bregenzer Festspielen errichteten, wirklich selbst mit Wedelschwung auf Schiern bewältigte, soll ein Geheimnis bleiben, sein Auftritt dort war jedenfalls berührend und einzigartig. Er und Katja Reichert sangen die schönsten Partien aus der „West Side Story“ („Maria“, „I feel pretty“ etc.).

Bizarre Szenen, die durch zwei tolle Stimmen und dem äußerst winterfesten Pianisten Eric Machenic („Was tut man nicht alles für die Kunst“) zum Erlebnis wurden. Nicht zu vergessen die Bühne, für die sich Schnitzschüler aus Elbigenalp unter Anleitung von Festspielausstatter Kradolfer ins Zeug legten.

Als Abenteuer empfand es Katja Reichert, die sich an einen wunderschönen Sommer in Bregenz erinnert: „Es gab nur einmal kurz Regen, aber dann sehr passend zum Tod von Tony.“ Die „West Side Story“ in knapp 1500 Metern Seehöhe endete aber untragisch und mit der Aussicht, dass es auch im nächsten Jahr wieder ein derartiges Festspiel-Event in Lech geben könnte.

Übrigens: Baumgärtel und Reichert singen in diesem Sommer wieder auf der Bregenzer Seebühne – und freuen sich auch schon sehr darauf.

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