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Pressestimmen zum Tod von Amy Winehouse

Der Tod von Soul-Diva Amy Winehouse hat international Bestürzung ausgelöst. Sonntagszeitungen aus aller Welt heben vor allem das großes Gesangstalent der Sängerin hervor.

“Die Presse am Sonntag”: “Ihre Stimme zeigt ihre Laster: Jeder Schluck Whisky ist herauszuhören, aber auch jeder Funken Reue, die sie nach einer durchzechten Nacht hatte (…) Ob Winehouse trotz oder wegen all der Turbulenzen parallel zu ihrem privaten Niedergang zur Ikone wurde, lässt sich schwer sagen”

“Kurier”: “AmyWinehouse war Zeit ihrer Karriere für drei Dinge bekannt: Ihre unverwechselbare Stimme, ihre originelle Turmfrisur und ihren starken Drogenkonsum.”

“Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung”: “Man hätte sich jetzt schon darauf freuen können, welche Platten AmyWinehouse in vierzig Jahren aufnehmen würde. Große Lieder vom Rande der Nacht, vom Hinfallen und Aufstehen, von Fehlern, aus denen man nichts gelernt hat außer guten Pointen. Es ist furchtbar schade, dass wir diese Lieder nie hören werden. Es ist furchtbar schade um AmyWinehouse.”

“Corriere della Sera” (Mailand): “Umgebracht von Medikamenten, Alkohol und Drogen: So ist AmyWinehouse gestorben. Die britische Rockdiva, berühmt für Exzesse und Provokationen, erliegt damit ebenfalls dem Fluch des 27. Lebensjahres wie andere Stars vor ihr: Jimi Hendrix, Jim Morrison, Janis Joplin, Kurt Cobain. Alkohol, Drogen und Medikamente: Ein angekündigter Tod, aber deswegen nicht weniger tragisch.”

“El Mundo” (Madrid): “Wieder ein Märtyrer der verrückten Welt von Sex, Drogen und Rock & Roll. Wieder ein Engel, der im Alter von 27 Jahren abgestürzt ist.”

“The Independent on Sunday” (London): “Ein Teil ihres Naturells war so machomäßig und rotzfrech, und trotzdem war sie so übertrieben bescheiden, dass sie sich nie über ein Kompliment freuen konnte oder sich hätte zurücklehnen und sagen können: “Das habe ich ziemlich gut gemacht.” (…) Sie konzentrierte sich auf das Negative, auf alles, womit sie sich selbst verletzen konnte.”

“The National” (Abu Dhabi): “Innerhalb von Sekunden nach Beginn ihres Gigs in Dubai im letzten Februar war klar, dass AmyWinehouse ein Wrack ist. (…) Wir wussten, dass wir eines Tages die Neuigkeit hören würden, dass man dich in einer dreckigen Wohnung in Camden tot aufgefunden hat.”

“Le Parisien” (Paris): “Sie hat immer Nein gesagt: zum Business, zum Starsystem, zum leichten Erfolg und nun auch zum Leben. Ein tragisches Ende, das niemanden erstaunt. Sie war völlig unkontrollierbar. Das Schicksal von AmyWinehouse schien vorgeschrieben.”

“La Repubblica” (Rom): “Fast zu hervorragend war AmyWinehouse, fast zu authentisch, zu sehr in der Lage, eine umwerfende Karriere den Bach heruntergehen zu lassen, ohne auch nur einen Finger dagegen zu rühren. “Love is a losing game”, war eines ihrer Stücke. Ihr Leben hat Winehouse verloren in einem noch grausameren Spiel – ohne jede Siegeschance.”

“Welt am Sonntag” (Berlin): “AmyWinehouse hatte alle Voraussetzungen, ein großer Popstar zu werden, in Zeiten, in denen es durchaus einen Mangel gibt an massentauglichen Sängern: Sie hatte eine voluminöse, etwas verruchte, sehr jazzige Stimme, eine aufregende Erscheinung, sexy und fotogen, kein Blondchen, eine interessante Mischung aus rüder Sängerin und eleganter Künstlerin.”

“The Observer” (London): “Das Reservoir an Wohlwollen innerhalb der Industrie gegenüber Winehouse war enorm. Sie war eine gigantische, bahnbrechende Kraft in der Musikindustrie, die den Weg für Adele, Duffy und sogar Lady Gaga bereitete und sie inspirierte.”

“NZZ am Sonntag” (Zürich): “Alles ging bei AmyWinehouse immer ein bisschen zu schnell – rascher Ruhm, kurze Karriere, rasanter Abstieg. Und nun der Tod mit 27. Fünf Grammys erhielt sie 2008 völlig zu Recht für ihr zwei Jahre zuvor veröffentlichtes grandioses Album “Back to Black”. Doch da hatte der Abstieg längst begonnen, und jetzt wird “Back to Black”, wiewohl erst die zweite Platte der Sängerin, ein Vermächtnis bleiben.”

“Der Tagesspiegel” (Berlin): “Die Jahre seit dem Erscheinen von “Back to Black”, also seit 2006, scheinen eine einzige Abfolge von persönlichen Abstürzen und beruflichen Rückschlägen gewesen zu sein, wobei man nicht selten als Außenstehender den Eindruck hatte, die voyeuristische Berichterstattung der Medien würde zumindest die Wahrscheinlichkeit der sich anbahnenden Katastrophe erhöhen.”

“Bild am Sonntag” (Berlin): “Amy Jade Winehouse war einer der größten Popstars unserer Tage, ihre Stimme die eindrucksvollste des zeitgenössischen Soul. Und das 2006 erschienene Album “Back to Black” war die vielleicht einflussreichste Soulplatte seit Michael Jacksons “Thriller”. Jede, die sich seither in dem Genre versucht, muss sich an AmyWinehouse messen.”

“Westi” (Internetausgabe, Moskau): “Wenn junge und erfolgreiche Talente so verbrennen, bleibt immer ein Gefühl der Ungerechtigkeit zurück. Die Karriere von AmyWinehouse war ungestüm und erfolgreich, aber am Ende produzierte sie mehr Negativschlagzeilen als Hits. Die Abhängigkeit von Drogen führte sie geradewegs in den Tod.”

“Gaseta” (Internetausgabe, Moskau): “Der Hype um die selbstzerstörenden Heldentaten der AmyWinehouse war stets lauter als ihre Lieder. Sie war die Drogensüchtige mit einer unglaublichen Stimme, die nur auf CD zur Geltung kommt, da die Sängerin während der Konzerte oft zu betrunken war.”

“Hi Club” (Sofia): “Musikalisch schaffte Amy einen Mix aus mehreren Genres und mehreren Kulturen. Sie experimentierte mit Jazz, Soul, Reggae, World Beat, R’n’B (Rhythm and Blues). Ihre Musik war ihr Markenzeichen. Ebenso ihre Frisur, die es schaffte, exzentrische Modedesigner zu inspirieren.”

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