Diese Forderung sei ein zentrales Ergebnis einer ÖIR-Studie, die im Auftrag der AK vom ÖIR (Österreichisches Institut für Raumplanung) durchgeführt wurde.
Generelle Lkw-Maut: “Kaum höhere Preise”
Eine flächendeckende Lkw-Maut hätte demnach auf einen Liter Milch einen Einfluss von 0,2 Cent, auf ein Kilogramm Zucker ebenfalls von 0,2 Cent, auf ein Kilogramm Äpfel von 0,3 Cent, auf ein Kilogramm Erdäpfel von 0,1 Cent und auf ein Kilogramm Fleisch von 0,8 Cent.
Der VCÖ weist darauf hin, dass Österreich rund 110.000 Kilometer Landes- und Gemeindestraßen hat. Darauf zahlen derzeit Lkw keine Maut, obwohl die schweren Lastwagen die Straßen im Vergleich zu einem Pkw stark belasten und entsprechende Schäden verursachen.
Ein 40-Tonnen-Lkw belastet die Fahrbahn laut ÖIR bis zu 50.000 mal stärker als ein Pkw, lässt VCÖ-Experte Markus Gansterer wissen. Im Sinne des Verursacherprinzips fordert man also die rasche Ausweitung der Lkw-Maut.
“Prognostizierte Teuerung blieb aus”
Die Studie würde auch die realen Erfahrungen mit der bisherigen Lkw-Maut auf Autobahnen und Schnellstraßen bestätigen. Vor deren Einführung im Jahr 2004 hätten Gegner eine massive Teuerungswelle an die Wand gemalt, die es dann nicht gegeben habe. Vielmehr führte die Lkw-Maut zu einer höheren Effizienz beim Transport, Lkw-Leerfahrten gingen zurück, so der VCÖ.
Die zusätzlichen Einnahmen einer ausgeweiteten Maut sollten gemäß der Forderung auch für eine Verbesserung des öffentlichen Verkehrsangebotes verwendet werden. Denn: “Ein gutes öffentliches Verkehrsangebot verringert die Mobilitätskosten und bringt der Bevölkerung eine spürbare Entlastung”, betont Gansterer abschließend. (red)
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